Paul4s hat in seinem Brief an die Römer (Röm 1, 22-31) treffend die heutigen Zustände in H9lland (FURCHE 24/1990) geschildert. Wenn eine Nonne, Schwester Therese, die Forderung stellt, daß die Bischöfe auf die „Gläubigen" hören sollen und nicht umgekehrt, ergibt sich der zwingende Schluß, daß man es hier nicht mehr mit einem Schisma, sondern schon mit einem massiven Glaubensabfall zu tun hat. Die heutigen Zustände in der Kirche und besonders in Holland sind eine Folge des unseligen · Vaticanum II, von dem der Kardinal Suenens mit Recht behaupten konnte: „Das Konzil ist unser 17
Zwischen der Evolution, der Abstammungslehre, und dem „Darwinismus quot;, der dazu ein Erklärungsmodell liefert, gutes, genau zu unterscheiden. Die Evolution ist Allgemeingut, der Darwinismus umstritten
„Der Heilige Stuhl und die Völkergemeinschaft": Der Titel dieses Buchs-klingt nach einer kirchenrcchllichen oder völkerrechtlichen Monographie. In Wirklichkeit ist es eine höchst instruktive und umfassende, faszinierende Darstellung eines Aspekts des öffentlichen Wirkens der katholischen Kirche, der mit „päpstlicher Diplomatie" viel zu eng umschrieben wäre.Herbert Schambeck hat in diesem Werk eine Auswahl von Ansprachen. Vorträgen und Aufsätzen zusammengefaßt, die Agoslino Casaroli zwischen 1971 und I980gehallen bzw. veröffentlicht halte.Den Lesern der FURCHE die Persönlichkeil
Pius XL, sein Pontifikat, bedeutet eine kirchengeschiditlidie Wende: es ist das Auflassen weltlicher Vorwerke der Kirche, die Trennung der Kirche von überkommenem, aber unwesentlichem Zubehör.Damit begann schon Leo XIII. Er liquidierte das „feudale“ Denken in der Kirche; er löste das uralte Verhältnis von „Thron und Altar“; er anerkannte — im Kampf gegen die französischen Royalisten — die Grundursache der Französischen Revolution: da*5 Ende des Mittelalters!Diesen Prozeß schloß Pius XI. Er übertrug den leoninischen Gedanken der Trennung von „Thron und Altar“ auch aufs