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Digital In Arbeit

Zwei Temperamente

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(Galerie Gabriel, Wien 1, Seilerstätte 19; bis 7. Nov.) Des jungen Alef Pertschy Bilder lassen sich am treffendsten als Werke eines pathetischen Symbolismus bezeichnen. Eines Symbolismus, der leicht ins ungewollt Lächerliche überkippt; — so wenn Pertschy unter große einsame Figuren im Kosmos „Sei ein Held, verwöhne deinen Stachel” oder „Wenn wir weinen, verdursten die rückseitigen Kinder des Mondes” schreibt.

Die Bildinhalte, zusammengekauerte oder hingestreckte Menschen vor den Gestirnen, sagen jedoch, daß es der Künstler ganz ernst, ja fast sektiererisch meint.

In den Haupträumen der Galerie präsentiert Johann Jascha seine „Gesichte”, neue Graphitstiftzeichnungen in kräftigem, zackig-sperrigem Strich. Im Unterschied zu früheren Arbeiten, die immer die menschliche Gestalt zum Thema hatten, sind die jüngsten Werke fast abstrakt mit nur schemenhaft angedeuteten Köpfen, manchmal auch nur mit gleichsam vergitterten, eingesperrten Gesichtsausdrücken.

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