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Zweigs Autographen

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Für knapp vierzehn Tage kehrten Manuskripte aus der qualitätvollen Sammlung von Stefan Zweig nach Wien in ihre einstige Heimat zurück. Bereits 1897 hatte der damals sechzehnjährige Zweig begonnen, Autographen zu sammeln. Dabei ging es ihm von Anfang an nicht darum, bloße „Unterschriften“ zu erwerben, sondern Manuskripte und Entwürfe: „Was ich suchte, waren die Urschriften oder Entwürfe von Dichtungen oder Kompositionen.“ Dies war das Leitmotiv Jür Stefan Zweig, der in den folgenden rund vierzig Jahren eine hervorragende Sammlung von qualitätvollen Autographen zusammenbringen konnte. 1936 wurde die Sammlung versteigert.

Nun kamen einige der Stücke, heute im Besitz der British Library, zurück; sie sind in der österreichischen Nationalbibliothek zu sehen. Für Zweig waren seine Blätter aber mehr als bloß der sichtbar gewordene Genius“. Sie waren ihm Anregung für seine subtilen psychologischen Studien und Romane. Ein breiter Bogen in der Auswahl spannt sich von Beethoven bis zu Sigmund Freud, der mit dem handschriftlichen Manuskript des 1907 in Wien gehaltenen Vortrages ,JDer Dichter und das Fantasieren“ vertreten ist.

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