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Zwischen Fronten

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„Tagebuch 1892-1894” ist ein Protokoll, keine Dichtung. Notizen, brühwarm geschrieben, die später stilisiert wurden, beispielsweise im „Buch der Leidenschaft”. Der junge Erfolgsautor Gerhart Hauptmann begegnet Margarete Marschalk (seiner späteren zweiten Frau), und die Krise der ersten Ehe setzt ein; daneben die jähe Berühmtheit, die bis Amerika dringt, wiewohl er zu Hause auch berüchtigt bleibt: verdächtig als Sozialdemokrat, der er, wie er selber feststellt, nie war.

Mit dem „Hannele” kam der Autor dann zwischen zwei Fronten: Den Linken war das Stück zu romantisch, den Rechten noch immer zu kritisch.

TAGEBUCH 1892-1894. Von Gerhart Hauptmann. Propyläen-Verlag Ullstein Frankfurt 1985. 286 Seiten, Ln.. öS 530,40.

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