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Der Kongreß von Mainz

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So glanzvoll das äußere Bild des III. Liturgischen Kongresses für das deutsche Sprachgebiet auch war, so reich und beglückend die einander ablösenden Erlebnisse von jedem der 2300 Teilnehmer empfunden wurden: die Veranstalter — unter ihnen federführend die Priester des Liturgischen Instituts Deutschlands in Trier — hatten es nicht leicht und machten es sich wahrhaftig auch nicht leicht.

„Sitz im Leben“... nennt es die moderne, bisher vorwiegend evangelische Verkündigungstheologie. Und sie meint damit eine ganz elementare Frage, der sich dieser Kongreß zu stellen hatte und stellte. Jeder der Referenten, ob nun Dogmatiker und Pastoralwissenschaftler oder Großstadtpfarrer, jeder der bischöflichen Homilie-Prediger, aber auch jeder nach Hunderten zählenden Fragesteller aus dem Rund der Aula fühlte sich mit dieser Frage konfrontiert: Welchen Sinn hat die heilige Liturgie im Heute und Hier des Christen?

Dieser Kongreß wußte von sich, daß er in mehrfacher Hinsicht in der Geschichte steht: In der Geschichte der Weltkirche zunächst, deren Konzil die Konstutition über

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