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Innsbruck als Orgelzentrum

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Zum fünften Male wurden in Innsbruck die „Konzerte europäischer Meisterorganisten“ veranstaltet, in deren Verlauf L. F. Tagliavini aus Bologna, Hans Vollenweider aus Zürich und der rumänische Wahlwie-ner Michael Raäulescu auf insgesamt vier der wertvollsten Innsbrucker Orgeln konzertierten. Bespielt wurden die 1965 erbaute, vier-manualige mechanische Schleifen-ladenorgel der Stiftskirche Wilten — die größte dieser Art in Österreich —, die Barockorgel der Pfarrkirche Igls, die 300jährige Transmissionsorgel der Wiltener Stiftskirche und die 400jährige Renaissanceorgel in der Silbernen Kapelle der Hofburg. Die Programme waren den stilistischen Erfordernissen der Instrumente jeweils optimal angepaßt und reichten von der italienischen Renaissance, als deren Meisterinterpret sich Tagliavini bestätigte, über nord- und süddeutschen Barock, Romantik und Spätromantik bis zur Gegenwart, die vor allem im Programm Vollenweiders mit Armin Schibier und A. F. Kropfreiter vertreten war. Radulescu beschloß die Reihe der Pfingstkonzerte, zu denen sich zahlreiche Orgelfreunde auch aus dem Ausland in der Tiroler Landeshauptstadt eingefunden hatten, mit einem markanten Bach-Abend. Die Konzerte bildeten gleichzeitig den Auftakt zu den während des ganzen Sommers in dichter Folge geplanten Orgelabenden, dde außer den genannten Instrumenten auch noch die neue Metzler-Orgel in der Pfarrkirche Dreiheiligen einbeziehen, deren hervorragende Klangeigenschaften der „Alpenländischen Orgelstadt“ zur Zierde gereichen.

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