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Der Ruf der Stunde

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Der Hallen weite Säulendome schweigen. In ihrer Stille schwingt ein grünes Licht, Das sich an den gewölbten Fenstern bricht, Wo sie aus steingewordnen Wänden steigen.

Hier ward zum Angedenken seines Zeugen Bewahrt das ewige, das Weltgewicht: Zum Tag, da er uns stellt und dem Gericht Die Himmel übervolle Schalen neigen.

Dies Wissen ist in uns. Schläft es? Wer kennt Sein Drängen wieder im geschäft'gen Häuf, Der tonlos die asphaltnen Straßen tritt?

Der Stunde Zuruf. Heilig, wen er brennt. Er klingt nur leise aus der Zeit herauf In die Gewißheit eines Seins zu dritt.

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