Papst entschuldigt sich für Wortwahl

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Er habe einen Fehler gemacht, als er vergangene Woche in Chile gesagt habe, es liege "kein einziger Beweis" gegen den chilenischen Bischof Juan Barros vor, sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Montag während des Fluges von Lima nach Rom. Barros wird Mitwisserschaft im Fall des wegen sexuellen Missbrauchs verurteilten Priesters Karadima vorgeworfen. Dies hatte Franziskus bei seinem Chile-Besuch als "Verleumdung" bezeichnet. Kardinal Sean O'Malley von Boston, Vorsitzender der päpstlichen Kinderschutzkommisson, hatte diese Wortwahl kritisiert. "Ich muss mich entschuldigen, weil das Wort 'Beweis' verletzt hat. Es hat viele Missbrauchsopfer verletzt", so Franziskus. Viele Missbrauchsopfer könnten gar keine Beweise für das haben, was ihnen widerfahren sei. "Oder vielleicht haben sie welche, aber sie schämen sich und leiden in der Stille", stellte der Papst nunmehr klar.

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