Papst Franziskus hat aus dem Missbrauchsskandal in Chile Konsequenzen gezogen und den Rücktritt von drei Bischöfen angenommen. Das Kirchenoberhaupt akzeptierte unter anderem den Rücktritt des umstrittenen Bischofs Juan Barros. Missbrauchsopfer begrüßten die Entscheidung. Barros stand im Mittelpunkt des Skandals, der die chilenische Kirche zutiefst erschütterte. Der Geistliche soll Sexualdelikte des früheren Pfarrers und Priesterausbilders Fernando Karadima gedeckt haben. Aufgrund des Skandals stieß er in der Diözese von Osorno auf heftige Ablehnung. Neben dem Rücktritt von Barros akzeptierte der Papst auch das Gesuch des Erzbischofs von Puerto Montt, Cristian Caro Cordero, und das des Bischofs von Valparaiso, Gonzalo Duarte García de Cortazar. Nach Medienberichten sollen in den nächsten Tagen noch weitere fünf chilenische Bischöfe emeritiert werden.
