Genetische Gleichberechtigung

Werbung
Werbung
Werbung

Einen grundlegenden Weg zur Beendigung des Geschlechterkampfes hat der atlantische Humanologe Platon Future aufgezeigt. Ausgehend von einer hintergründigen Analyse der Frage "Wem gehört die Zukunft - Mann oder Frau?" kommt Future zum Ergebnis, dass keinesfalls der Mann das herrschende Geschlecht der Zukunft sein könne. Denn Frauen seien für das Post-Kommunikationszeitalter viel besser ausgerüstet: Im Gegensatz zu Männern seien sie nicht mehr auf das Hirn (= Bildung und Erfahrung) angewiesen, wenn sie Entscheidungen treffen, sondern könnten sich auf ihren Bauch (= Intuition) verlassen.

Nach Future hat bereits eine Mehrheit der Männer mit Anpassungen an das erfolgreiche Frauenwesen zu reagieren begonnen, wie man an ihrer Kleidung sieht: Sie wird bunter und damit weiblicher. Dazu kommen Haarefärben, Schminke und Parfüms - ganz abgesehen von der erhöhten Bereitschaft, öffentlich zu weinen.

Was Mode und Verhalten ankündigen, könnte laut Future mit Unterstützung von In-vitro-Fertilisation, Gentechnologie und Penninger leicht biologische Umsetzung finden: die Vereinigung von Mann und Frau in Hermaphroditen (Menschen mit sowohl weiblichen wie auch männlichen Geschlechtsorganen). Schon rein kombinatorisch müssten diese im Vergleich zu eingeschlechtlichen Menschen einen höheren Intelligenzquotienten haben als Frau und Mann für sich allein und psychisch wie geistig ausgeglichener sein. Durch die Vereinigung von Frau und Mann in Hermaphroditen würde sich, meint Future, in kürzester Zeit auch das Bewusstsein ändern: die neuen ganzen Wesen hätten endlich auch wieder einen ganzen Charakter, der von Natur aus weise wäre. Chromosomen aller Geschlechter, vereinigt euch!

Der Autor ist Wissenschaftlicher Direktor der Joanneum Research Forschungsgesellschaft in Graz.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung