Johannesburger Durchbrüche

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UNO-Weltgipfel zur Nachhaltigen Entwicklung in Johannesburg: Mehr als 40.000 Delegierte, 100 Staats- und Regierungschefs und der Appell von UNO-Generalsekretär Kofi Annan, es gelte, "eine lange überfällige Investition in das Überleben und die Sicherheit künftiger Generationen" zu tätigen.

Das Ergebnis - lauter Durchbrüche: Die Geschwindigkeit des Artensterbens soll bis 2010 "deutlich reduziert" und Fischbestände sollen nicht überfischt werden. Bis 2015 sollen sie sich erholt haben - wo dies möglich ist.

Der Verlust natürlicher Ressourcen soll so bald wie möglich gestoppt, die Zahl der Menschen ohne Zugang zu Trinkwasser bis 2015 halbiert und der Einsatz erneuerbarer Energie "deutlich angehoben" werden. Welche Perspektiven! Verständlich, dass man sich auf so anspruchsvolle und präzise Ziele erst nach zäher Verhandlung einigen konnte. Daher das nächtelange, bis in die Morgenstunden währende Ringen um Worte und Beistriche. Aber es hat sich gelohnt, wie dieser Kompromiss ja deutlich zeigt.

Böswillige Kritiker bemängeln, man habe sich nicht auf einen Zeitplan für die vor zehn Jahren in Rio beschlossene Anhebung staatlicher Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des BNP geeinigt. Zugegeben, ein Schönheitsfehler. Das Thema kommt aber sicher bei der Johannesburg-Nachfolge-Konferenz 2012 zur Sprache. Versprochen. CG

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