Klimawandel - ©  iStock / niyazi şahin

Mahnschreiben "Laudate Deum": Ein Papst schreit auf

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Acht Jahre nach seiner bahnbrechenden Ökologie-Enzyklika "Laudato si’" legt Franzikus nach: Im Mahnschreiben "Laudate Deum" rüffelt er alle Verharmloser der Klimakrise.

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Acht Jahre nach seiner bahnbrechenden Ökologie-Enzyklika "Laudato si’" legt Franzikus nach: Im Mahnschreiben "Laudate Deum" rüffelt er alle Verharmloser der Klimakrise.

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Über acht Jahre nach dem Erscheinen seiner Enzyklika Laudato si’ vom Juni 2015 hat Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben Laudate Deum das damalige Anliegen aufgegriffen, um es noch dringlicher einzuschärfen. Denn, so schreibt er, bei der Betrachtung der Entwicklungen der vergangenen Jahre „wird mir klar, dass wir nicht genügend reagieren, während die Welt, die uns umgibt, zerbröckelt“ (LD 2). Dieser grelle Kontrast zwischen dem zögerlichen Handeln der Menschheit und den immer dramatischeren Folgen der „Klimakrise“ (so nennt er sie wörtlich!) veranlasst ihn, sich erneut an alle Menschen zu wenden.

In einem ersten Teil formuliert Franziskus eine klare Absage an alle Klimaleugner(innen) und jene, die die Krise verharmlosen (LD 5-8). Von ihnen gibt es genug, innerkirchlich sogar bis in die Kardinalsränge hinein, und man gewinnt den Eindruck, dass diese Papst Franziskus in den vergangenen Jahren immer wieder entgegengetreten sind. Geduldig, aber auch scharf fordert der Papst sie auf, sich an die Fakten zu halten, die die erdrückende Mehrheit der Naturwissenschaftler(innen) erarbeitet hat und von denen Franziskus einige der allerneuesten ausdrücklich benennt. So kann er gut begründet folgern: „Der menschliche – ‚anthropogene‘ – Ursprung des Klimawandels kann nicht mehr bezweifelt werden.“ (LD 11)

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