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Ex-Bischofs Weihe

Am 9. Mai wurde der Ex-Benediktiner Ferdinand Regelsberger in Scharnstein/OÖ von einem suspendierten Bischof ohne Auftrag Roms zum "Bischof" geweiht. Diese "Weihe" steht im Zusammenhang mit der für 29. Juni geplanten Priesterinnenweihe einer Gruppe katholischer Frauen. Nach Angaben des "Linzer Diözesanblattes" sind sowohl der Weihende als auch der "Geweihte" als exkommuniziert zu betrachten. Exkommunikation dürfte auch die Frauen, die sich weihen lassen, treffen. Scharf kritisiert der Linzer Bischof Maximilian Aichern das Vorhaben: Diese "Inszenierung" sei eines kirchlichen Sakraments "unwürdig"; es sei bedauerlich, dass sich diese Frauen - sollte es tatsächlich zur "Weihe" kommen - "auf den Weg in eine Sekte begeben" KAP, APA

Schottlands "Sorry!"

Die Church of Scotland entschuldigt sich bei den Katholiken dafür, sie jahrhundertelang an den Rand gedrängt zu haben. Eine entsprechende Resolution der Edinburgher Generalversammlung der zur kalvinistischen Kirchenfamilie zählenden Church of Scotland wurde mit überwältigender Mehrheit angenommen: In Zukunft wolle man auf Katholiken zugehen und sich für eine tolerantere Gesellschaft einsetzen. KAP

Gottes Köder

Die Frage der Beziehung des Turiner Grabtuchs zu den historischen Ereignissen rund um Jesus ist kein Glaubensgegenstand, betonte Kardinal Christoph Schönborn dieser Tage beim "Grabtuch-Kongress" im Erzbischöflichen Palais in Wien. Deshalb habe die Kirche hier auch keine besondere Kompetenz, es sei Aufgabe der Wissenschaft, ohne Vorurteile an dieses Problem heranzugehen. In spiritueller Sicht könne man aber die Faszination des Turiner Grabtuchs als "Köder Gottes" sehen, der auch die Wissenschaftler zur Beschäftigung mit der Auferstehung Jesu veranlasse. KAP

Kardinals Pardon

Kardinal Michele Giordano von Neapel ist vom Vorwurf der Bilanzfälschung beim Immobilienbesitz seiner Diözese freigesprochen worden. Ein Gericht begründete die Entscheidung mit einer zwischenzeitlichen Änderung des entsprechenden Gesetzes (diese Gesetzesänderung war vielfach als Versuch Silvio Berlusconis kritisiert worden, seine finanziellen Malversationen zu "legalisieren" ...). APA, red

Virts klares Nein

Gegen die Forschung an embryonalen Stammzellen hat sich der katholische Moraltheologe Günther Virt ausgesprochen. "Grundsätzliche ethische Gründe" würden dagegen sprechen: "Der Punkt ist, dass diese Stammzellen nur gewonnen werden können, wenn man Embryonen tötet." KAP

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