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Bischof Weber erklärt Ein Bericht des Nachrichtenmagazins "profil", nachdem der Grazer Bischof Johann Weber seinen Rücktritt eingereicht habe, sorgte für neue Spekulationen um die Nachfolge des steirischen Oberhirten. Bischof Weber, 73, der derzeit auf Kur weilt, gab zu den Mutmaßungen folgende Erklärung ab (vgl. auch Seite 2 dieser furche): "Nach mehr als 31 Jahren als Diözesanbischof von Graz-Seckau habe ich den Papst gebeten, meine Ablöse in absehbarer Zeit in Betracht zu ziehen. Er hat diesem meinem eigenen Wunsch zugestimmt. Ich werde im April des nächsten Jahres 75. Eine zu lange Zeit von Unruhe, Mutmaßungen und Gerüchten ist jedoch nicht gut für das Leben der Diözese, und das möchte ich ihr ersparen. Die jetzigen Veröffentlichungen sind nicht in meinem Sinn. Ein weiterer Beweggrund ist, dass ich deutlich die Grenzen meiner Schaffenskraft spüre. Mit dieser meiner Vorgangsweise will ich einen positiven Beitrag für einen unkomplizierten Bischofswechsel in unserer Diözese leisten. Ich bleibe bis zur Ernennung meines Nachfolgers voll in meinem Amt. Der konkrete Zeitpunkt der Ernennung ist mir noch nicht bekannt". red Drewermann spricht Vom "therapeutischen Wirkungsgehalt des spezifisch Christlichen", der auf die Person und das Wirken Jesu von Nazaret zurückgehe, sprach der Paderborner Theologe und Psychotherapeut Eugen Drewermann bei einem Vortrag in Wien. Drewermann, der als Theologe und Priester von der katholischen Kirche suspendiert wurde, betonte, die Religion müsse aufhören, autoritär aufzutreten und autoritäre Strukturen zu stützen. Auch dürfe die Religion nicht national und regional eingeengt werden. Drewermann plädierte dafür, die integrative Funktion der Religion zu stärken: Religion sei Freiheit und müsse das Ich stärken, nicht das Über-Ich. Das Auftreten Martin Luthers auf dem Reichstag von Worms habe gezeigt, dass hierbei die katholische von der reformatorischen Tradition lernen könne. Bei der Wiener Veranstaltung erklärte die evangelische Superintendentin des Burgenlandes, Gertraud Knoll, die Religion könne die "Klagemauer am Ende des Machbarkeitswahns" sein. Ihr komme die Aufgabe zu, Umkehr einzufordern. epdÖ

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