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Schwulen-Ehe

Die evangelisch-lutherische Kirche würde nach den Worten ihres Bischofs Herwig Sturm eine staatliche Regelung für gleichgeschlechtliche Partnerschaften begrüßen: Der Begriff Ehe sollte für die Verbindung von Mann und Frau reserviert bleiben, aber gleichgeschlechtlichen Paaren sollten keine Nachteile erwachsen, es sollte eine eigene Rechtsform dafür geben. Auch der reformierte Landessuperintendent Peter Karner äußerte sich in ähnlichem Sinn. Hingegen wies Josef Zemanek, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände, Forderungen nach einer rechtlichen Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe scharf zurück. Zemanek betonte, aus rechtlicher Sicht gebe es keine Benachteiligungen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften. epdÖ/KAP

Romero-Mord

In Fresno/Kalifornien begann eine Anhörung zum Mord am salvadorianischen Erzbischof Oscar Arnulfo Romero im Jahr 1980. Ein Bezirksgericht will untersuchen, inwiefern der frühere Armeeoffizier Alvaro Rafael Saravia als Organisator der Ermordung Romeros gelten kann. Gegen Saravia, der heute in Kalifornien lebt, hatte die Menschenrechtsorganisation "Center for Justice und Accountability" geklagt. Die Anklage wirft Saravia vor, Waffen und Fahrzeuge für Romeros Ermordung zur Verfügung gestellt zu haben. Zudem soll er seinen Chauffeur beauftragt und bezahlt haben, den Attentäter zu fahren. KAP

Pfarrer Jantsch, 95

Franz Jantsch, bis 2003 Pfarrer in Hinterbrühl und Maria-Enzersdorf-Südstadt, feierte am 24. August den 95. Geburtstag. Er ist einer der angesehensten Seelsorger in der Erzdiözese Wien. Während des 2. Weltkriegs wurde Jantsch von der Gestapo verfolgt. Später erkämpfte er am Platz des früheren KZ Hinterbrühl eine Gedenkstätte. Das Hauptaugenmerk Jantschs galt dem Aufbau von lebendigen Gemeinden, in denen alle aktive Mitverantwortung übernehmen. Erst 2003 reichte Jantsch als bei weitem dienstältester Pfarrer der Erzdiözese Wien den Rücktritt ein. Jantsch ist auch Autor von über 30 Büchern, sein Interesse gilt dabei Kultstätten wie Lourdes oder Fatima, aber auch "kultischen Orten" in Wien. KAP

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