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Die Furche: Wie haben Sie Roman Ondák kennengelernt?

Martin Janda: Das ist schon lange her, ich glaube bei einer Ausstellung im Zusammenhang mit der Soros-Stiftung. Mir haben seine Arbeiten damals schon gefallen, aber ich sah noch keine Möglichkeit, ihn in das Programm der Galerie zu integrieren. Der Kontakt blieb aber aufrecht; ich sah die von ihm kuratierte Ausstellung von Július Koller, und er kam auch immer wieder in die Galerie.

Die Furche: Gab es damals für diese doch eher sperrige Art von Kunst, offensichtlich im Gegensatz zu heute, bei uns noch keine Käuferschicht?

Janda: Ja, mittlerweile hat das Publikum einen Zugang zu derartigen Arbeiten gefunden, bei denen das Konzept und die Ausführungsanweisung das Werk darstellt. Es gibt also durchaus Sammler und Käufer, die für diese Kunstform offen sind und auch investieren.

Die Furche: Was schätzen Sie besonders an den Arbeiten von Roman Ondák?

Janda: Das ist eine schwierige Frage, weil die Antwort immer nur eine Teilantwort bleibt und vieles außer Acht lässt. Aber ich würde sagen, dass alles sehr tief durchdacht ist, dass alles auf umfassenden Analysen aufbaut und dass alles in großer Präzision umgesetzt, ausgeführt wird.

Die Furche: Wie sieht es mit der Galerienszene im ehemaligen Osten allgemein und speziell in Bratislava aus?

Janda: Da ist einiges im Entstehen. Zurzeit läuft vieles noch im stark subventionierten Bereich ab, weil die Käuferschicht noch nicht breit genug ist. Aber für die nähere Zukunft werden da auch kommerzielle Galerien ihr Auslangen finden.

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