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Salz der Erde sein — heute

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Die unübersehbare Not breiter Massen in den sogenannten Entwicklungsländern sowie die durch westliche Eingriffe hervorgerufene Gleichgewichtsstörung des gesamten kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und religiösen Gefüges, das durch die westliche Hygiene verursachte rapide und disproportionierte Bevölkerungswachstum und die nicht hinreichend auf die wirklichen Bedürfnisse abgestimmte und daher oft proletarisierend wirkende westliche Schulbildung haben in den beiden Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg ein Problem in das Bewußtsein der abendländischen Welt rücken lassen, das schon vorher existiert hatte, aber kaum wahrgenommen worden war. Zwei Drittel der Menschheit hungern und drohen trotz aller Anstrengungen noch ärmer zu werden, während vor ihren Augen die reichen Völker, zu denen auch wir gehören, immer reicher werden.

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