Einbruch in die Wolke des Wissens

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Hacker haben heute bekanntlich ein weites Betätigungsfeld - und verstehen es immer wieder, neues Terrain zu erschließen. Auch die viel beworbenen Welten des "Cloud-Computing", des Auslagerns von Daten ins Netz, scheinen nicht vor dem Zugriff der modernen Piraten sicher zu sein. Denn kürzlich fanden sich in einem anarchischen Internet-Forum Dutzende Fotos weiblicher Prominenter, die ganz offensichtlich nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt waren. Wie die Bilder gekapert wurden, bleibt noch unklar. Es mehren sich jedoch Hinweise auf eine Sicherheitslücke beim Speicherdienst "iCloud" des Computerkonzerns Apple. Einige Sicherheitsexperten vermuten, dass mit Dropbox ein weiterer Cloudspeicher betroffen sein könnte. Apple erklärte, man gehe dem Verdacht nach; auch das FBI ermittelt bereits. Nach Einschätzung von US-Behörden könnte es sich um den bisher größten Hacker-Angriff auf prominente Personen handeln.

Beim "Rechnen in der Wolke" werden IT-Infrastrukturen über das Internet oder firmeninterne Netzwerke zur Verfügung gestellt. Im Fall eines verlorenen Smartphones etwa sind die Daten noch immer auf zentralen Servern vorhanden und können auf ein neues Telefon überspielt werden. Der wiederholte (Nackt-)Bilder-Leaks in der Glitzerwelt der Schauspieler, Models und Pop-Stars erscheint freilich als das geringere Problem, wenn man die Vielfalt und das Ausmaß der Informationen bedenkt, die in den Daten-Wolken USamerikanischer Konzerne bereits gespeichert sind.

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