Dass nicht nur ehemalige Spitzenpolitiker, sondern auch erfahrene Ex-Banker und renommierte Investoren René Benko bis zuletzt geradezu blind vertrauten, gehört zu den Mysterien der Signa-Pleite. Eine Analyse.
Zurecht haben Österreich und Deutschland mit ihrer Stimmenthaltung den Aufschub der Beschlussfassung über das endgültige Lieferkettengesetz bewirkt, sagt Wilfried Stadler. Eine volkswirtschaftliche Einordnung.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler fordert mehr Tempo beim Raus aus russischem Gas. Energieexperte Walter Boltz hält sogar ein Ende russischer Importe mit Ende 2024 für möglich.
Wang Chuanfu wuchs als Vollwaise in ärmlichen Verhältnissen in der chinesischen Provinz auf. Heute ist er Chef von BYD, dem größten E-Autobauer der Welt. Die Geschichte eines kometenhaften Aufstiegs.
Erfolg misst sich für Staatsanwälte-Präsidentin Cornelia Koller nicht an der Zahl von Schuldsprüchen. Ein „Zitierverbot“ lehnt sie ab – und beim Endlosstreit über die Weisungskette wünscht sie sich die Macht auf einen Dreiersenat verteilt.
Die friedliche und konstruktive Zusammenarbeit der Staatengemeinschaft in der Arktis ist Geschichte. Auch der Nordpol verkommt zum Zerrbild nationalistischer Konflikte.
Im Unterschied zu Banken müssen Unternehmen wie Signa keine Stresstests bestehen, kritisiert Finanzexperte Kurt Bayer – und macht einen Vorschlag gegen schnelles Parken von Gewinnen in Stiftungen.
Schenken löst Erwartungen und Stress aus. Das widerspricht der Ur-Idee, meint der Wirtschafts- und Sozialpsychologe Erich Kirchler. Ein Gespräch über Kaufaufforderungen, Bedürfnisse und das perfekte Geschenk.
Wenn heute von Wirtschaftssanktionen die Rede ist, denkt man vor allem an Russland. Doch die USA und die EU sanktionieren dutzende weitere Länder – und verursachen damit auch Armut und Flucht.
Es braucht eine liberale Ordnung, die gleichzeitig ökologische Grenzen akzeptiert, fordert Philipp Krohn in „Ökoliberal“. Über eine freiheitskompatible Nachhaltigkeit.
Die allermeisten Putzkräfte in privaten Haushalten arbeiten ohne Anmeldung. Auf den ersten Blick scheint das eine Win-win-Situation für sie und ihre Auftraggeber zu sein. Die Nachteile wie etwa fehlende Pensions-, Kranken- und Unfallversicherung werden dabei nach wie vor gerne übersehen
Es war einmal – eine Regierungsvorlage für hundert Prozent erneuerbare Wärme bis 2040. Nun gibt es nur Förderungen. Was fehlt, sind Klarheit und Planbarkeit. Ein Gastkommentar.
Hat das Wirtschaftssystem, in dem wir leben, ein Ablaufdatum? Im neuen FURCHE-Features fragen wir uns, ob Kapitalismus und Klimaschutz vereinbar sind. Über erfolgreiches Schrumpfen, eine neue Friedenswirtschaft und grüne Technologien.
Auch vom AMS alimentierte Arbeits-Unwillige bekamen in Bundeskanzler Karl Nehammers Vinothek-Rede ihr Fett ab. Aber wie gut lebt es sich als Arbeitsloser in Österreich wirklich?
Am Ende des westlichen Wohlstandsmodells muss Fortschritt neu interpretiert werden. Ein Plädoyer für ein neues Leitbild der Großzügigkeit – statt Geiz, Effizienzwahn oder Verschwendung.
Neben Debatten zur Inflation und Rezessionsangst sorgten zuletzt geld- und finanzpolitische Sager für Schlagzeilen. Warum es um mehr geht, als um parteipolitisches Kleingeld. Ein Gastbeitrag.
Fast ein Vierteljahrhundert lang brachte das Eisenerz Australien wirtschaftlichen Erfolg. Doch die Nachfrage aus China sinkt, und die Preise brechen ein. Neue Rohstoffe könnten freilich nachrücken – dank der China-Phobie des Westens. Eine Analyse.
Leuchtturmprojekt, das zeigt chemische Industrie und Umweltschutz müssen sich mit gesetzlichen Auflagen, technischem Know-how und unternehmerischem Willen nicht ausschließen.
Der rumänische EU-Abgeordnete Vlad Gheorghe war Berichterstatter der liberalen Fraktion für die Schengen-Resolution des Europaparlaments. Österreich mache Rumänen zu EU-Bürgern zweiter Klasse, schimpft er im FURCHE-Interview.