Osterhase oder Maschine: Wer färbt 70 Millionen Eier?

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70 Millionen Ostereier verspeisen die Österreicher jährlich. Das klingt nach mehr als es ist: Acht Eier wandern pro Kopf in den Bauch. Nichtsdestotrotz, so viele Eier müssen einmal gefärbt werden, und der Osterhase alleine schafft das bestimmt nicht. Österreichs Eierfärbereien arbeiten in der Zeit vor Ostern im Akkord. Das ist bei dem Betrieb in Hochburg-Ach nicht anders. Dort werden pro Stunde rund 12.000 Ostereier gefärbt. Von vier Seiten besprühen die Färbmaschinen die Eier mit speziellem Lebensmittellack. "Wir achten schon darauf, dass wir nur unbedenkliche Farbstoffe verwenden", versichert Färberei-Juniorchefin Manuela Steiner. Davor müssen die Eier aber einmal gekocht werden. 16 Minuten schwimmen sie im sprudelnden Wasser bis sie hart genug sind. "Unsere Färbmeister kümmern sich darum, dass sie wirklich hervorragend durchgekochte und perfekte Eier für den Kunden bereiten", so Steiner. Nachdem die Eier besprüht wurden, kontrollieren und verpacken die Mitarbeiter sie abschließend händisch. Die Bauern beliefern die Eierfärbereien im Stundentakt. Vor dem Kochen und Färben achten die Bauern und Angestellten darauf, nur möglichst glatte Eier von Junghühnern zu verwenden. Das weiß auch Josef Putz aus Kuchl (Tennengau). Für ihn und seine Kollegen lohnt sich die Fahrt in die Färberei: "Es ist ein großer Aufwand, aber es ist doch eine Wertsteigerung des Eis." Um den Osterhasen muss sich also niemand sorgen, die Eierfärbereien nehmen ihm die Arbeit ab, auch dieses Jahr.

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