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Israels erste Militärsiedlung

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In dem Moschaw-Kollektivdorf Ometz wurde um 0.45 eine Explosion gehört. Das äußerste Haus am Dorfrand flog in die Luft. Ein dreieinhalbjähriger Junge wurde in seinem Bettchen, seine Mutter schwer und sein Vater leicht verletzt. Dies war nur einer von vielen Terroraktionen der letzten Tage, für die sich die

„El-Faitach“-Unitergrundbewegunig verantwortlich erklärte.

Israelische Truppenaufgebote mit der Unterstützung von Helikoptern begaben sich in die Berge in der Nähe von Nablus, in der Nähe von Jenin und unweit von Tulkerem, nur fünf Kilometer von dem Tatort entfernt. Schon über eine Woche ist die Aktion gegen die Terrorbandeh im Gang. Einige israelische Polizisten und Soldaten wurden dabei getötet. Auch einige der Terroristen kamen bei diesen Kämpfen ums Leben. 200 Terroristen insgesamt wurden

bisher festgenommen Einer von ihnen erzählte: „Ich habe das Haus im Dorf Ometz in die Luft gesprengt.“

Die El-Fatach-Untergrundbewe-gung wird von Syrien aus finanziert, und ihre Leute wurden teilweise dort ausgebildet. Ein anderer Teil der Terrorbanden erhielt in Algerien seine militärische Ausbildung, und zwar nach chinesischen Methoden.

In den Bergen versteckten sich die Bandenmitglieder — 'die ungefähr zwölf Dinar im Monat erhalten, ebensoviel wie ein Facharbeiter in Zisjordanien — meist in Höhlen. Die arabische Dorfbevölkerung weigert sich, mirt ihnen zu kooperieren, vielleicht aus Angst um ihr eigenes Wohl, doch versorgten sie unter Waffenandrohung die Bandenmitglieder mit Lebensmitteln.

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