Man merkt es heute noch deutlich, daß bis vor kurzem das Wort Planung in der ÖVP verpönt war. Überhaupt dann, wenn es sich um eine zentrale Personalplanung handelt.„Wir haben doch die gesamte Regierung in der Hand, wir können die Ministerratsbeschlüsse fassen, die wir wollen, die überwiegende Mehrheit der Beamten gehört weltanschaulich in das bürgerliche Lager und viele Beamte sind Mitglieder des ÖAAB.“ So hört man Stimmen im Lager der Regierungspartei.Bei aller Beamtenloyalität ist es für einen Minister aber trotzdem nicht gleichgültig, ob er von Beamten seiner eigenen oder
Als im Parlament am 21. Juni 1950 die erste Erhöhung des Kunstförderungsbeitrages beschlossen wurde, sprach der Berichterstatter, der Abgeordnete Maurer, von einer Ehrenpflicht des österreichischen Volkes, seinen in Not geratenen kulturellen Institutionen von Weltruf sowie seinen oft mit großen mateniallen Schwierigkeiten kämpfenden Wissenschaftlern, Gelehrten, Dichtern und Komponisten unter die Arme zu greifen. Die langen Jahre wirtschaftlichen Wohlstandes haben einige Vorzugsschüler der Uberflußgesell- echaft dazu veranlaßt, eine geringfügige Erhöhung des Kunstförderungsbeitrages
Im Nationalrat wurde der Bericht des Unterrichtsausschusses über die Empfehlung des Nationalrates, die Gründung einer Hochschule in Kla- genfurt zu prüfen, erörtert. Im Gegensatz zur Politik in den früheren Jahren der Zweiten Republik hat der Unterrichtsminister nicht mit den als Interessengruppe auftretenden Rektoren der übrigen Hochschulen oder mit den in Planungsfragen wenig ausgebildeten Beamten seines Ministeriums die Frage erörtert, sondern vielmehr eine eigene Arbeitsgemeinschaft für Hochschulentwicklung in das Leben gerufen. Diese Planungsgruppe, die sich aus Fachleuten der