Er war die Freude ganzer Straßenzüge.Voll Gold im Herbst und in smaragdner SonneDie andre Zeit. Es nistete die Amsel.Daß er die Mauer sprengte, war nur Lüge.Von fernem, kaltem Schreibtisch kam die Mahnung,Er müsse fallen. Keiner sah die Tränen Mit seinen lieben Aesten sinken. Keiner.Der Stamm erzitterte in weherAhnung.Warum muß aus der Häuser Wirrnis scheidenSo vieles Grün, das liebevoll sich breitetUnd jahrelang erfreute viele Augen? Die Sägen machten jede Faser leiden.Schuf Gott nicht solchen Baum zur Freude allen?Der „Tag des Baumes’ ist in aller Munde.Doch nein! Es kommt ein
„Die Urbarmachung dieses Berges verdankt der Besitzer seiner Gattin Maria Theresia 1815." Diese Inschrift, in einem verwitterten Sandsteinblock gehauen, kann man nur entziffern, wenn man die wild darüber wuchernden Jasmin, und Fliederbüsche auseinanderbiegt und auf das Gemäuer steigt, das den Waldweg säumt. Grasbewachsen, still und versdi wiegen führt dieser Pfad in halber Höhe des Berges dahin, den Blick ins įšertai über den gelbblühenden Ginster hinweg freigebend. Unten im Tal glänzt der Fluß zwischen den Felswänden, die rechts und links steil aufragen. Dort, wo das
Gewöhnlich sprirht man nicht darüber, wie es kam, daß das Herz höher schlug, es ist tabu und wird in den Schrein der seligen Erinnerungen versenkt. Aber wenn die erste Liebe älter als alt ist, fast aus grauer Vorzeit stammt, dann kann man ruhig davon plaudern. Ich habe das Licht der Welt an einem der schönsten Plätze von Wien erblickt — dem Minoritenplatz —, in einem nicht mehr bestehendem Haus, das dem Anbau des Unterrichtsministeriums weichen mußte. Jeder Winkel dort mit seinen barocken Kleinodien, jeden Mauervorsprung, alle Figuren und Vasen der Palais und die Linien der Kirche