Vor zehn Jahren führte der Sturz Suhartos zur Demokratisierung Indonesiens. Doch trotz demokratischer Errungenschaften sehnen sich viele zurück nach einer harten Hand.Das Wetter ist genau so schlecht wie damals", sagt Julianto Hendro Cahyono. Graue Wolken schieben sich über Jakarta zusammen und es dauert nicht lange, bis die ersten Regentropfen auf den Campus- der Trisakti-Universität fallen. "Damals", das ist der 12. Mai 1998. Auf dem Parkplatz, wo jetzt unter hohen Bäumen die Autos der Studenten der Eliteuniversität stehen, hatten sich an diesem regnerischen Maitag Tausende von
Kuntoro Mangkusubroto, Direktor der Nationalen Wiederaufbaubehörde für Aceh und Nias.Die Furche: Fährt man durch Aceh, hört man die Klagen von TsunamiOpfern über die langsame Bürokratie und die internationalen Organisationen. Die würden viel versprechen und dann verschwinden.Kuntoro Mangkusubroto:Diese Probleme sind doch verständlich. Wir haben eine halbe Million Flüchtlinge, die in Baracken, in Zelten oder bei Verwandten leben. Seit Monaten erleben sie, wie Organisationen zu ihnen kommen, sie fragen, was sie benötigen. Dann sind die wieder weg, und es passiert erst mal nichts. Das