Meine erste Liebe war die alte Lina, unsere erste Kinderfrau in TriesL Sie soll sehr häßlich gewesen sein, aber uns Kindern gefiel sie, und wir hatten sie sehr gern. Sie stammte aus Gottschee und sprach ein fürchterliches Deutsch, von dem auch wir Kinder etwas abkriegten. Sie sagte „Melizin“, „Franell“, Millich“, und wenn sie auf unsern Spaziergängen das blühende Gesichtchen eines uns begegnenden Kindes mit einem Apfel vergleichen wollte, sagte sie: „Hat Gsicht wie Afferl“, worüber die dazugehörige Mutter aufs tiefste beleidigt war und sich bei der Mama über sie beklagte.
Nur noch wenige Wochen und mein Knabe kommt fort. Er ist fünfzehn Jahre alt. Bisher wurde er von einem Hauslehrer unterrichtet. Wir leben auf dem Lande und er fuhr zweimal des Jahres in die Hauptstadt, um dort seine Prüfungen abzulegen. Bei der letzten Prüfung schnitt er nicht gerade glänzend ab und alle, der Direktor und die Professoren, redeten meinem Mann und mir zu, ihn die Sdiule besuchen zu lassen. Sie sprachen allerhand von Kameraden und Sport und daß es in der Stadt viele Unterrichtsbehelfe gäbe, die auf dem Lande nicht zu haben wären. Sie sprachen so überzeugend, daß mein
Reinlinige dorische Säulen aus nacktem sizilianischem Kalksten, die zweieinhalb Jahrtausende alt sind, tragen auf ihrem schmucklosen Kapital das byzantinische Dach einer katholisdien Basilika.In dem rohen, ungetünditen Mauerwerk, das den Lidit- und Luftraum zwisdien den Säulen ausfüllt, kleine byzantinische, buntglasige Fenster. Oben, als Abschluß der Mauer, eine mittelalterliche Zinne, die dem Gebäude das Aussehen einer Ritterburg gibt, und unten hohe, verwitterte Stufen, die zur Kirche emporführen.Hochaltar und Fassade im Barock des 18. Jahrhundert. Rechts und links vom Hochaltar zwei