Zum Jahresende ist es üblich, Rückschau zu halten und auch einen fragenden Blick in die Zukunft zu werfen. Ein Regierungschef, der vor ziemlich genau drei viertel Jahren ein Regierungsprogramm seinen Mitbürgern zur Kenntnis gebracht hat, ist dazu sogar verpflichtet.Was wurde von den einzelnen Punkten verwirklicht, was ist in Arbeit und was sollte in absehbarer Zeit begonnen werden? Es ist noch nicht einmal der vierte Teil der Legislaturperiode verstrichen, und das innenpolitische Klima war in den letzten Monaten einer fruchtbringenden Arbeit gewiß nicht immer förderlich, trotzdem kann man
Die Jahreswende 1962/63 fällt in eine Zeit schwieriger und zugleich weitreichender Entscheidungen. Politik und Wirtschaft müssen die Weichen stellen für Entwicklungen, die für Österreich Schicksal bedeuten werden. Nichts ist gerade in solcher Zeit nötiger als eine sichere Führung, und deshalb muß vor allem die Regierung Österreichs in der Lage sein, die zur Meisterung dieser großen Aufgaben notwendigen Entschlüsse rechtzeitig und sachlich richtig zu fassen und die einmal gefaßten Entschlüsse energisch durchzuführen. Dies gilt für die Politik im allgemeinen und in erster Linie
Die Aufgabe einer kulturpolitischen Wochenschrift ist es nicht allein, am Jahresende eine Bilanz der Produktion und des Konsums zu ziehen und eine Prognose für den Konjunkturablauf des nächsten Jahres aufzustellen, sondern sich zu fragen, ob denn die Wirtschaft ihren Zweck, Dienerin des Menschen zu sein, erfüllt hat.Die Wirtschaft ist ja nicht Selbstzweck, sondern nur Mittel zum Zweck. Sie hat zwar ihre Eigengesetzlichkeiten, ist aber kein selbständiger Bereich, sondern ein Teil der gesamten Lebensordnung und als solcher den allgemeinen Grundsätzen der Moral und der Menschlichkeit