Die Begebenheit, die ich hier erzähle, hat mich lange Zeit als ein rein rationales Problem beschäftigt. Ich hätte gern herausbekommen, wie es zu ihr gekommen sein mag. Mit den Jahren ließ meine Neugierde nach, wenigstens was die unmittelbaren Ursachen jenes geheimnisvollen Glockengeläutes — denn um ein solches handelte es sich — oder was den Anstifter des Unfugs, wenn es nur ein Unfug war, betrifft. Dagegen erschien es mir im Sinne einer höheren Logik nicht mehr schwer zu verstehen, warum damals die Glocken läuteten.Es war um den 1. September 1914, wahrscheinlich in der Nacht vom 1.
Vor kurzem erschien im Verlag Adam Kraft, Augsburg, dem ehemaligen großen Karlsbader Verlag, ein Roman, betitelt „Die Kaisersaga“. Der Autor — sein Name ist zweifellos ein Pseudonym — nennt sein Werk mit Recht im Untertitel „Utopia Austriaca“. Denn in seinem Roman läflt er Kaiser Franz Joseph bereits 1S96 sterben und als Nachfolger einen zweiten Sohn dieses Kaisers, Franz Stephan, die Nachfolge antreten. Diesem Kaiser Franz Stephan, der sowohl Züge Franz Ferdinands wie Kaiser Karls trägt, gelingt der große Umbau der Habsburgermonarchie, der sowohl Franz Ferdinand wie auch Kaiser Karl durchzuführen versagt blieb. Wir bringen im folgenden ein kurzes Kapitel aus dem genannten Werk.