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In einem kleinen Viener Gasthaus

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Vor kurzem erschien im Verlag Adam Kraft, Augsburg, dem ehemaligen großen Karlsbader Verlag, ein Roman, betitelt „Die Kaisersaga“. Der Autor — sein Name ist zweifellos ein Pseudonym — nennt sein Werk mit Recht im Untertitel „Utopia Austriaca“. Denn in seinem Roman läflt er Kaiser Franz Joseph bereits 1S96 sterben und als Nachfolger einen zweiten Sohn dieses Kaisers, Franz Stephan, die Nachfolge antreten. Diesem Kaiser Franz Stephan, der sowohl Züge Franz Ferdinands wie Kaiser Karls trägt, gelingt der große Umbau der Habsburgermonarchie, der sowohl Franz Ferdinand wie auch Kaiser Karl durchzuführen versagt blieb. Wir bringen im folgenden ein kurzes Kapitel aus dem genannten Werk.

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Vor kurzem erschien im Verlag Adam Kraft, Augsburg, dem ehemaligen großen Karlsbader Verlag, ein Roman, betitelt „Die Kaisersaga“. Der Autor — sein Name ist zweifellos ein Pseudonym — nennt sein Werk mit Recht im Untertitel „Utopia Austriaca“. Denn in seinem Roman läflt er Kaiser Franz Joseph bereits 1S96 sterben und als Nachfolger einen zweiten Sohn dieses Kaisers, Franz Stephan, die Nachfolge antreten. Diesem Kaiser Franz Stephan, der sowohl Züge Franz Ferdinands wie Kaiser Karls trägt, gelingt der große Umbau der Habsburgermonarchie, der sowohl Franz Ferdinand wie auch Kaiser Karl durchzuführen versagt blieb. Wir bringen im folgenden ein kurzes Kapitel aus dem genannten Werk.

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In einem kleinen Wiener Gasthaus finden sich 1895 um die gewohnte Stunde einige führende Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei zusammen, um gemeinsam das Mittagessen einzunehmen. Den natürlichen Mittelpunkt der kleinen Runde bildet „der Doktor“ — der Arzt Viktor Adler. Er ist nicht der einzige Doktor in den Reihen der Partei, aber nur ihn zitiert man schlichthin mit dem akademischen Titel. Etwa die Hälfte der hier Versammelten sind jüdische Intellektuelle; der rothaarige Arzt Dr. Ellenbogen, klein, beweglich, temperamentvoll, und der ehemalige Handlungsgehilfe und jetzige Redakteur des Parteiblattes, Friedrich Austerlitz, der dem Doktor an sarkastischem Witz nahekommt, aber nicht die warme Menschlichkeit hat, die aus den großen, immer traurig blickenden Augen Adlers spricht, fallen am meisten auf. Unter den NichtJuden macht sich der junge Wiener Volkstribun Franz Schuhmeier am lautesten bemerkbar.

Nachdem sie ihre Bestellungen aufgegeben haben und nachdem vor jedem ein Getränk steht, ein Seidel Bier oder ein Sodawasser, wie es vor allem der Doktor als grundsätzlicher Alkoholgegner ostentativ bestellt, spinnt sich sofort eine politische Debatte an. Es gefalle ihm nicht, sagt Adler, daß sich in die Kommentare zu dem Attentat auf den Thronfolger anarchistische Töne einschleichen. „Nicht in der Zeitung!“ sagt Austerlitz. „Gewiß nicht in der Zeitung, obwohl ich es auch da nicht richtig finde, wenn man grundsätzlich den individuellen Terror ablehnt, für die Terroristen aber alle möglichen Entschuldigungsgründe anführt und sich über das Opfer in versteckter Form lustig macht.“

„Opfer!“ ereifert sich einer der Jüngsten am Tisch. „Es ist ihm ja nichts passiert.“

„Attentate sind die Betriebsunfälle der Könige“, ruft ein anderer.

„Stammt aber nicht von dir, sondern von einem italienischen Genossen!“

Viktor Adler runzelt die Stirn. Mit einer Handbewegung bietet er Schweigen.

„Von wem immer es stammt, es ist ein zynisches Wort. Ebensogut könnten die anderen sagen, Kerker und Ausweisung und Galgen seien die Betriebsunfälle der Revolutionäre.“

„Sind sie auch!“

„Laßt mich einmal ungestört reden, Genossen!“ Adler stottert, aber er hat, ein neuer Demosthenes, das Übel soweit beherrschen gelernt, daß er es sehr geschickt zur Steigerung der rhetorischen Wirkung benützt. Sein Stottern täuscht oft eine Erregung vor, wo er gar nicht erregt ist, es erzeugt Spannung, es ermüdet nicht.

„Natürlich sind Verfolgungen unser Risiko, aber wir sollen uns nicht dazu drängen, eingesperrt zu werden, obwohl ich aus Erfahrung weiß, daß eine mehrwöchige Polizeihaft oder auch eine kleine Gefängnisstrafe für unsereinen eine Art Urlaub bedeutet und uns wenigstens Zeit zum Lesen verschafft. Der Bildungsstand vieler Genossen wäre nicht so gut, wenn sie nicht einige Male gesessen hätten. So sorgt die Polizei für die marxistische Schulung der Partei.“

„Da würde ich empfehlen, einige angesehene Funktionäre öfter einmal einsperren zu lassen“, bemerkt Austerlitz bissig.

„Der k. k. Absolutismus ist also demnach doch kulturfördernd und human“, sagt Ellenbogen.

„Österreich“, erklärt Adler, „das ist Absolutismus, gemildert durch Schlamperei.“

„Schlamperei“, meint Ellenbogen wieder, „kann human, sie kann aber auch unmenschlich wirken.“

„Das ist eben dialektisch, wie alles“, sagt einer der Milchbärte, ein Mann mit fliegendem Haar und wehender Krawatte.

„Dialektisch — ich fürchte, lieber Genosse, du weißt nicht recht, was Dialektik ist, und ich würde dir, wie so vielen unserer jungen Genossen, empfehlen, mehr zu lernen. Vor allem den sozialistischen Studenten empfehle ich das immer wieder. Studenten sollen vor allem studieren. Da können sie der Partei die besten Dienste leisten. Da hat man über diesen Debrescener Attentäter auch geschrieben — nicht Sie haben es geschrieben, Genosse Austerlitz, es stand in einem kleinen Parteiblättchen —, daß er ein armer, halbverhungerter Student sei und aus sozialer Not zur Pistole gegriffen habe. Das ist doch eine demagogische Verdrehung. Ein verbummelter Student ist er. Ich hab' mir Näheres über ihn von unserem Genossen Diner-Denes erzählen lassen — er wird übrigens gleich hierherkommen, er ist heute in Wien und ich habe ihn hergebeten —, der Attentäter stammt aus kleinbürgerlichen, nicht aus proletarischen Kreisen. Ein Nationalist ist er und ein Wirrkopf. Wenn sie den Polänyi psychiatrieren, ist das wirklich die beste Lösung. Wenn ein Thronfolger darauf drängt, zeugt das nur von seiner Intelligenz. So wird der Fall am besten erledigt. Es zeugt auch von seiner noblen Menschlichkeit. Er will keine Rachejustiz. Vielleicht ist er eben auch gescheit genug, keine Märtyrer zu wollen. Und wenn Sie sagen, es sei dem Opfer nichts passiert — Genossen, ich bin Arzt. Nicht der rasche Tod und auch nicht der körperliche Schmerz, nein, die Todesangst, das ist das Schlimme. Aber ich will ganz opportunistisch reden. Wir werden im nächsten Jahr ins Parlament kommen. Manche Genossen rechnen mit einem großen Wahlsieg und meinen, daß wir von den 74 Sitzen der allgemeinen Kurie 30 bis 40 erobern werden. Ich bin bescheidener und rechne mit 20 bis 30. Aber wir werden, zum erstenmal in Österreich, eine parlamentarische Vertretung haben. Wir werden ein Forum besitzen, von dem wir zum ganzen Volk sprechen können. Wenn wir dort unsere Ideen entwickeln, dürfen wir nicht nur an die Instinkte der Massen appellieren, sonst schließen sich alle anderen gegen uns zusammen; nicht nur alle Parteien, alle gesellschaftlichen Kräfte. Die Gegensätze zwischen den bürgerlichen Parteien bieten uns viele Vorteile. Die Liberalen sind auf dem absteigenden Ast, da können wir einiges erben, aber wir dürfen dann keine Partei der radikalen

Brüller sein, wir müssen uns als die Vertreter des kulturellen Fortschritts legitimieren.“

„Das Proletariat“, wirft einer dazwischen, „vertritt den Fortschritt kraft seiner revolutionären Sendung, es ist durch sein bloßes soziales Sein der Träger des Fortschritts, es hat aber weder die Möglichkeit noch die Aufgabe, mit den bürgerlichen Bildungsphilistern zu konkurrieren.“

„Das ist doch unverdautes Zeug, Genosse Großmann. Wir müssen, sage ich, die Gegensätze zwischen Liberalen, Christlichsozialen, Deutschnationalen und auch die Gegensätze zwischen den nationalen Bourgeoisien ausnützen. Es gibt da auch Kräfte außerhalb des Parlaments, mit denen wir rechnen müssen und die zum Teil für uns arbeiten. Die Krone und ihr Anhang in der Armee, im Adel, im Klerus verfolgen aufmerksam unsere Tätigkeit. Meint ihr, Genossen, es ist ein Zufall, daß die Wahlrechtserrungenschaften vor allem dem Einfluß der Konservativen und nicht der Fortschrittlichkeit der Liberalen zu danken sind?“

„Ich hätt' gedacht, daß wir uns diesen Bettel von allgemeiner Kurie selbst erobert haben“, grollt Schuhmeier.

„Gewiß haben wir einiges dazugetan. Aber täuschen wir uns nicht, Genossen. Die Liberalen würden, wenn sie noch die ganze Macht hätten, lieber Militär gegen uns einsetzen, als uns ein Zugeständnis machen. Schaut euch doch die Leute an, die für die Wahlrechtserweiterung eingetreten sind: Graf Taaffe, Graf Badeni, Fürst Liechtenstein, Graf Belcredi. In Wiener Bankierskreisen witzelt man über den .Genossen Franz Joseph'...“

„Und die Herren in der Fichtegasse“, poltert Austerlitz, „die unsere infamsten Feinde sind, der Moritz Benedikt und seine Soldschreiber, die haben den Ärger darüber, daß der Desider Polänyi keine bessere Pistole hatte, kaum verhehlen können, da haben Sie recht, Doktor, die trauern noch immer dem Kronprinzen Rudolf nach und fürchten den jetzigen Thronfolger, weil er Verständnis für soziale Fragen hat.“

„Ich meine also“, fährt Adler fort, „wir sollten doch nicht mutwillig immer wieder gerade die Kreise vor den Kopf stoßen, mit denen wir ein Stück Weges gemeinsam gehen könnten. Ich weiß, Genossen, daß Verstaatlichung keine Sozialisierung ist. Aber ich sehe die Eisenbahnen lieber in Staatseigentum als in privater Hand. Leute wie der Graf Wurmbrand, den die .Neue Freie Presse' mit ihrem Haß verfolgt, leisten, auf längere Sicht gesehen, Vorarbeit für uns. Einmal werden wir das allgemeine Wahlrecht erobern—ich weiß, was du sagen willst, Schuh-meier-Franzl, in dem Tempo, willst du sagen, kann das noch fünfczig Jahre dauern, und der Adler wird ein alter Jud' werden, bis es soweit ist —, nein, Genossen, in zehn Jahren haben wir das allgemeine Wahlrecht und in zwanzig Jahren vielleicht die Mehrheit im Parlament. Dann werden wir noch nicht die ganze Wirtschaft sozialisieren können, aber die verstaatlichten Betriebe, die können wir dann leicht sozialisieren.“

„Das ist aber kleinbürgerlicher Reformismus“, wirft wieder einer der Jüngeren ein.

„Ich habe, Genossen, darüber noch mit Friedrich Engels gesprochen. Ich hoffe, ihr haltet ihn nicht für einen Reformisten. Er war meiner Ansicht. Engels erhoffte sich die Revolution sogar — worin ich mit ihm nicht übereinstimmen kann — von einem europäischen Krieg. Er war ja immer ,der General', ein revolutionärer Militarist. Aber er war, genau wie ich, der Ansicht, daß wir in Österreich den Kampf der Nationen und das Interesse der Dynastie an der Niederringung der nationalistischen Kräfte für uns ausnützen sollten.“

„Die Dynastie“, sagt der junge Revolutionslöwe mit der Lavalliere-Krawatte, „verfolgt dabei nur ihre eigenen Interessen!“

„Nu na“, sagt Austerlitz, „blöd wird sie sein und ihre Interessen nicht verfolgen!“

Dr. Adler lächelt und schüttelt den etwas großen Kopf.

„Genossen“, sagt er mit gedämpfter Stimme, „wenn ich solche tiefen Erkenntnisse, wie sie unser junger Freund eben von sich gegeben hat, aus so jugendlichem Munde höre, dann pflege ich zu sagen — meine älteren Freunde kennen den Ausspruch schon, aber ich muß ihn immer wieder bringen, weil er alle langen Erörterungen überflüssig macht —: Es ist doch erstaunlich, was das Kind für einen großen Popo hat!“

Alle lachen schallend, und auch der Zurechtgewiesene stimmt mit etwas säuerlicher Miene wohl oder übel ein.

„Die Krone will den Nationalismus niederringen. Wir wollen den Nationalismus niederringen, beide aus verschiedenen Motiven. Aber weil uns die Krone für einen Bundesgenossen hält — ah, da kommt Diner-Denes, macht Platz, Genossen! Ich erkläre da gerade, warum ich ein Paktieren mit dem Cäsarismus empfehle — weil die Krone uns als Gegenkraft gegen den bürgerlichen Nationalismus und gegen die liberale Plutokratie wertet, wird sie uns helfen, das allgemeine Wahlrecht zu erringen. Weil die Feudalen die soziale Revolution fürchten, sind sie für soziale Reformen und kommen uns entgegen.“

„Warum sind aber dann auch wir für soziale Reformen, die den Arbeiter nur einschläfern und ihn hindern, klassenbewußt zu werden?“

„Da bin ich anderer Meinung. Wir brauchen gescheite, gebildete, nüchterne Arbeiter. Säufer, Spieler, Raufer, Syphilitiker, Asoziale, wie sie der Kapitalismus in seiner krassen manchesterlichen Form erzeugt, sind keine klassenbewußten Arbeiter. Klassenbewußtsein, das heißt, sich der geschichtlichen Sendung der Arbeiterklasse bewußt zu sein. Dazu brauche ich ein Proletariat, das nicht mehr, wie Lassalle es genannt hat, die .Laster der Unterdrückten' hat. Sehr ihr, Genossen, Lassalle hat mit Bismarck .gepackelt'. Er hat ihm den Gedanken eingeblasen, daß man mit dem allgemeinen Wahlrecht die Liberalen überspielen kann. Und jetzt beginnt die deutsche Arbeiterschaft mit Hilfe des allgemeinen Wahlrechtes den Bismarckschen Obrigkeitsstaat zu überspielen.“

Diner-Denes, von Adler begrüßt und zum Sprechen aufgefordert, spinnt den Faden weiter.

„Als Sozialdemokrat in Ungarn, als fortschrittlicher Mensch in einem von reaktionären Junkern und gerissenen Advokaten und Geschäftsleuten regierten Lande, in dem es nur eine ganz schmale Schicht von industriellen Arbeitern gibt, sieht man die Dinge etwas anders als hier. Wenn wir in Ungarn warten wollen, bis die Industriearbeiter stark genug sind, Revolution zu machen, da bleiben wir ein halbes Jahrhundert hinter der europäischen Entwicklung zurück. Inzwischen sind viele Millionen Ungarn ausgewandert, hat die Säuglingssterblichkeit Millionen Kinder hinweggerafft, sind Millionen Landarbeiter verkommen. Wir können überhaupt nur dann über den Berg kommen, wenn wir uns mit der Krone verbünden. Die Krone, die von der Kossuth-Partei und der Gentry bedrängt wird, muß eines Tages an die Nationalitäten appellieren, an die Arbeiterschaft, an die Kleinbauern. Damit fördert sie, ob sie will oder nicht, unsere Interessen. Gegenüber der Gentry und den mit ihr verbündeten Budapester Advokaten ist die Krone in Ungarn eine fortschrittliche Kraft. Wir wollen auch die dualistische Verfassung überwinden. In einem großösterreichischen Nationalitätenstaat, wie ihn der Krem-sierer Reichstag 1S49 geplant hat, wird sich die ungarische Arbeiterschaft dreimal so schnell emanzipieren als in dem Staat der Großgrundbesitzer und ihrer Bankiers. Da können wir uns an euch anhängen, Genossen, und ihr profitiert wieder von dem Antrieb, den die Emanzipation der ungarischen Nationalitäten der Entwicklung im Gesamtstaat gibt.“

Die meisten Anwesenden nickten zustimmend.

„Übrigens“, sagt Diner-Denes, „habe ich eben das Kommunique über die Erkrankung des Kaisers gelesen. Es scheint doch eine Lungenentzündung zu sein. Na, er ist ein kräftiger Mann, er wird es übertauchen. Aber seht, Genossen, wenn mit dem Kaiser etwas geschieht, dann ist morgen der 30jährige Franz Stephan Kaiser und König, das heißt, er ist Herr über 15 Armeekorps, über die Bürokratie und die Polizei. Das ist — nach Lassalle — ein Stück Verfassung. Es kann uns, so schwach, wie wir sind, doch nicht einerlei sein, was der junge Mann denkt, plant, tut, wie er zu uns steht! Und da werden so dumme anarchistische Sachen geredet und geschrieben, wie sie in verschiedenen eurer kleinen Blattln zu lesen waren oder nicht zu lesen waren, aber vermutet wurden, weil dort die weißen Flecke mit dem ,Konfisziert' eine deutliche Sprache sprechen. Es ist auch objektiv falsch, daß ihr für diesen nationalistisch-anarchistischen Strolch Polänyi gegen den Erzherzog Partei nehmt, wo der Ausgangspunkt der Hetze, die wieder den Polänyi erst auf den Gedanken des Attentats gebracht hat, doch eine sehr anständige und vernünftige Handlung des Thronfolgers war.“

„Ich habe den Erzherzog“, meldet sich Schuhmeier zu Wort, „einmal kennengelernt

„Hört, hört, gehst du zu Hofe?!“

„Er hat eine Fabrik besichtigt, genauer gesagt, das Arsenal, und da haben mich einige Genossen ersucht, daß ich mich dazu einfinde und ihm verschiedenes sage, was sie sich zu sagen nicht getraut haben. Er hat mir eigentlich recht gut gefallen, und er war zugänglich für vernünftige Argumente.“

„Nieder mit der Monarchie, es lebe die Dynastie!“ ruft einer im Scherz.

„Jawohl, Genossen“, sagt der Doktor lächelnd, „bleiben wir Republikaner, aber verbünden wir uns mit der Krone!“

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