In vielen Armeen war es durch Jahrhunderte Sitte und ist es in vielen Fällen auch heute noch üblich, Garderegimenter und auch Gardedivisionen zu führen. Diese Truppen zeichneten sich im Frieden durch das gefällige Aussehen ihrer ausgesucht großen Männer und durch deren besondere Disziplin und Strammheit aus. Bemerkenswert aber ist, daß diese Gardetruppen nicht nur auf Paraden hervorstachen, sondern auch im Kriege gewöhnlich in den schwierigsten Lagen eingesetzt wurden und sich auch dort überdurchschnittlich gut schlugen. Daß dies nicht allein auf körperliche Größe zurückzuführen
Die neun Monate sind zu Ende. Jene neun Monate, die nach Ansicht von Politikern genügen, um aus Schülern, Landarbeitern, Handwerkern und sonstigen jungen Zivilisten Soldaten zu machen. Die neun Monate sind zu Ende und man fragt sich nun, ob sie auch tatsächlich Gelegenheit gegeben haben, das gesteckte Ziel zu erreichen.Früher, als das Kriegshandwerk noch wesentlich einfacher war, als für den Infanteristen und Kavalleristen, aber auch für den Kanonier in kürzerer Zeit ein brauchbarer Ausbildungsstandard erreicht yerden konnte, dienten die jungen Männer drei Jahre. Dies natürlich