Gleich zwei sehenswerte Ausstellungen wurden vergangene “Woche in der Wiener Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz eröffnet: eine große Schau die der „Ungarischen Kunst der Gegenwart“ gilt — in der Aula und den ebenerdigen Ausstellungsräumen — und das Resultat des Aquarell-Symposiums 74 in Salzburg — im Kupferstichkabinett der Bibliothek der Akademie. Die ungarische Ausstellung zeigt sich als eine großangelegte Schau, die ein durchaus positives Bild zeitgenössischer ungarischer Plastik, Malerei und Graphik ergibt, mit einer deutlichen Betonung des Gegenständlichen,
Die Plastiken, die Josef Pillhofer in der Galerie Würthle ausstellt, bewegen sich innerhalb gegensätzlicher Spannungen. Man findet einerseits Arbeiten, die die Form didaktisch auf das Massevolumen reduzieren — mit der Erscheinung nur noch in losem Zusammenhang stehend — und dabei eine Grammatik abstrahierter Formen suchen, anderseits Plastiken, die sich mit der Zu- ständlichkeit des menschlichen Körpers — der eine Unsumme plastischer Möglichkeiten in sich birgt — näher auseinandersetzen und seinen statischen Gesetzen sowie der Vielfalt der Formbrechungen und -Übergänge
Es war der Österreichische Lloyd, die internatio-, ö.ijR Scftffjhrti'inie 4er na, die es dem jun-1 g*n Maler' Hcrinann Freudisperger (geb. 1887 in Vigaun bei Hallein), der eben sein Studium an der Akademie der bildenden Künste bei Professor Griepenkerl absolviert hatte, ermöglichte, auf eine Studienreise nach Japan zu gehen. Die Liebe zur ostasiatischen Kunst zog Freudlsperger nach Japan, und da er mit seinen Bildnissen am japanischen Hof und in Industriellenkreisen bald großen Erfolg hatte, wurde aus dem Studienaufenthalt bald ein dauernder. Man berief ihn als Professor für englische