6676095-1961_22_15.jpg
Digital In Arbeit

Plastisches

Werbung
Werbung
Werbung

Die Plastiken, die Josef Pillhofer in der Galerie Würthle ausstellt, bewegen sich innerhalb gegensätzlicher Spannungen. Man findet einerseits Arbeiten, die die Form didaktisch auf das Massevolumen reduzieren — mit der Erscheinung nur noch in losem Zusammenhang stehend — und dabei eine Grammatik abstrahierter Formen suchen, anderseits Plastiken, die sich mit der Zu- ständlichkeit des menschlichen Körpers — der eine Unsumme plastischer Möglichkeiten in sich birgt — näher auseinandersetzen und seinen statischen Gesetzen sowie der Vielfalt der Formbrechungen und -Übergänge nachspüren. Beide Ausdrucksformen werden von Pillhofer mit großem Ernst entwickelt und wirken aufeinander ein. Verführt ihn die erste auch gelegentlich zu einem starken Schematismus (wie in der großen liegenden Figur), so sind ihr doch so klare Arbeiten wie die beiden Holzplastiken (eine davon von Picasso beeinflußt) und die eindrucksvollen Köpfe entsprungen. Die zweite Ausdrucksform zeigt Pilihofers starkes taktiles Gefühl, wie schon das frühe Relief „Hommage an Cézanne“ es verrät, und eine lebhaft bewegte Oberfläche, die in einer „Stehenden" an die Plastiken von Matisse erinnert. Finden sich die scheinbaren Gegensätze zusammen, so entstehen so geschlossene Arbeiten wie die „Liegende“ von 1957, in der das Bestreben Pillhofers, den inneren Ausdruck der Form zur Erscheinung zu bringen, einen ersten Höhepunkt erreicht. Sehr interessant sind auch die Werkzeichnungen in dieser eindrucksvollen und hervorragend arrangierten Ausstellung, während die Landschafts- und Aktzeichnungen einen Verzicht auf Plastizität verraten.

In der „Galerie im Griechenbeisl“ stellt die Künstlergruppe „D e r Kreis“ Schwarzweißarbeiten ihrer Mitglieder aus. Die ästhetisch dekorativen Aquarelle von Kurt Möser, die geistreichen Kollagen von Arnulf Neuwirth, die Graphiken von Ernst Paar, Robert Schmitt und Ernst Müller fallen besonders auf. Gottfried Goebel verbindet bereits, der Zeit folgend, den Tachismus mit figuralen Elementen und gibt damit der Ausstellung, in der das spielerisch Leichte vorherrscht, einen besonderen ironischen Akzent.

Dem jungen, aus Ungarn stammenden, Maler S i n v a (Sandor Belcsäk). der im Nansen-Haus Ölbilder und Zeich- seinenrjntscjiluß. das Nlemzinsfyg im auf- zitg’-ben, noch einmal rnccb:, fu überprüfen. ‘

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung