Aus Mangel an zuverlässigen Informationen, wie sie für eine sachliche Beurteilung der amerikanischen Intervention in Santo Domingo unerläßlich sind, hat Ihr Korrespondent es bisher unterlassen, diese zu kommentieren. Massive Propaganda vernebelte die Konfusion und Überlegenheit, die die Anfänge der Aktion charakterisierten.Um die Intervention im richtigen Licht zu sehen, muß man sich zuallererst und immer wieder drei Dinge vor Augen halten: \ • Mehr noch als Kuba stand Santo Domingo von jeher unter dem Einfluß der USA. Dabei kann nicht übersehen werden, daß diese sich ebenso mit
Lyndon Johnsons Sieg ist so groß, daß er nicht nur ein negatives Votum gegen seinen Rivalen darstellt, sondern auch ein positives Votum für ihn selbst. Der Präsident hat ein eindeutiges Mandat erhalten. Es verlangt aber auch von ihm, daß er über sich selbst hinauswächst, um das Land mit sicherer Hand durch die sich bereits abzeichnenden Stürme seiner bevorstehenden Amtsperiode zu führen. Eine gültige Antwort auf die Frage, ob er diese Stürme meistern kann, liegt noch nicht vor. Jedoch, der Mensch wächst mit seinem Amt. Man möchte hinzufügen, mehr noch mit einem, das er sich
Sieben Monate in der alten Heimat sind für einen ehemaligen Österreicher Monate, an die er mit Dankbarkeit und Freude zurückdenkt. Die wiedergewonnene Anmut der Hauptstadt, die Fülle großartiger Darbietungen im Konzerthaussaal wie auf der Bühne, die große Zahl der „Beisel“, in denen man zu niedrigen Preisen so gut ißt wie nirgends auf der Welt; aber auch die vielfältige Landschaft, deren einziges gleichbleibendes Merkmal berückende Schönheit ist, von der Melancholie des Neusiedler Sees bis zur herausfordernden Unerbittlichkeit der Alpen, alles dies vereint sich, um den Besucher,