Der durch Leo Weismantel im Auftrage des hessischen Kultusministeriums 1949 veranstaltete Kunstpädagogische Kongreß in Fulda, an dem weit über tausend Kunsterzieher teilgenommen haben, hat der Kunsterziehungsbewegung in Deutschland nach ihren Anfängen in den neunziger Jahren und nach ihrem Wiederaufgreifen in den zwanziger Jahren einen neuen Auftrieb gegeben. Seither hat nicht nur eine Reihe lokaler Veranstaltungen stattgefunden, so zum Beispiel eine Arbeitswoche in der 1946 für solche Zwecke errichteten Erziehungsstätte Fredeburg in Westfalen, sondern man ist unter der Leitung Emil
Die beiden letzten Jahrzehnte des vorigen und der Beginn dieses Jahrhunderts brachten unter der Devise „Kunsterziehung“ eine mächtige Bewegung, die ursprünglich von der Persönlichkeit, man möchte sagen vom rein Menschlichen getragen, sich später in eine Anzahl von Teilgebieten (Psychologie, Entwicklungsforschung, Methodik usw.) zersplitterte und dadurch an Wucht und Bedeutung verlor. Erst die letzten Jahre zeigen unter dem alten Motto wieder einen starken Auftrieb, ohne daß die allenthalben sich regenden Kräfte heute schon einheitliche Gestalt angenommen, hätten.Einer der letzten
In dem glänzend ausgestatteten Werk wird die Summe der Forschungsergebnisse gezogen, die der Verfasser in lebenslanger wissenschaftlicher Arbeit aus den Geschichtsquellen gewonnen hat, die niemand gleich ihm kennt und geistig beherrscht; hier steht eine geschlossene Phalanx historischer Tatsachen. Sie wird, wenn das Buch die ihm gebührende weiteste Verbreitung findet, endlich die romanhaften Zerrbilder verdrängen, zu welchen eine sensationsfreudige Literatur die bedeutenden Persönlichkeiten der Kirchenfürsten der Barockzeit verfälscht hat, aus deren Händen Salzburg seine heutige
Die „österreichische Furche“ hat an dieser Stelle schon verschiedenen Stimmen für die Farbphotographie und den Farbdruck Raum gegeben. Aufs engste hängt damit zusammen das Problem des kleinen Farbdiapositivs.Unser Vortragswesen ist auf das einfarbige Normaldiapositiv (8,5 mal 8,5 cm) eingestellt, soweit nicht das Epidiaskop in Verwendung ist, das die direkte Übertragung von Photos und Reproduktion auf die Leinwand erlaubt. Das Normaldiapositiv ist jedoch fast ausschließlich einfarbig. Farbige Dias sind zumeist koloriert und für exakte Wiedergabe nur bedingt zulässig. Durch die
Der Beauftragte für Kunsterziehung an den staatlichen Kunstsammlungen nimmt hier zu einem Problem Stellung, das, so einfach es erscheinen mag, tatsächlich noch viel Ungelöstes in sich birgt.Es scheint an der Zeit zu sein, über die Lage, in der sich der Farbendruck heute befindet, einmal grundsätzlich Klarheit zu schaffen. Ich meine damit nicht den Farbendruck als BuchiUustration und in Mappenwerken, sondern den tafelartigen, wie er allenthalben als Wandschmuck Verwendung findet. Obwohl er sich anscheinend überall durchgesetzt hat, scheint ihm dennoch ein gewisses Odium anzuhaften„ das
Die bedeutendsten europäischen Sammlungen sind aus fürstlichem Privatbesitz hervorgegangen und tragen, selbst nach ihrer Verstaatlichung, noch immer den Grundcharakter vornehm aristokratischer Sammler- und Kunstfreude an sich. Dieser Wesenszug erhielt sich sozusagen als Tradition des Hauses sowohl von seiten seiner Beamten wie auch von seiten seiner Be- sudier, unabhängig von der allgemeinen politischen Entwicklung. Die im Laufe des vorigen Jahrhunderts gegründeten provinzialen Museen hingegen sind zumeist der besonderen historischen Entwicklung ihres Gebietes zugewandt. Es ist daher