I.Die Dolomiten haben ihren Namen nach dem französischen Mineralogen Deodat de Dolomieu erhalten, der um 1790 auf einer Reise durch das Etsch- und Eisacktal erstmals das später nach ihm genannte Gestein „Dolomit" entdeckte. Von dem großartigen Gebirge mit seinen zahlreichen Gruppen, deren Aufbau dieses Mineral formt und die zwischen Rienz, Eisack und Piave aufragen, von der Schönheit, den eigenartigen Formen und der Weite dieses Gebirgslandes hat Dolomieu kaum etwas gesehen und geahnt.Die touristische und alpine Erschließung der Dolomiten setzte nach 1850 ein, als vereinzelte Engländer
Wie eine Fata Morgana hebt sich Venedig aus den Fluten. Eei der Fahrt durch die Kanäle reflektieren die Lichter, und es steigt das Bild der Gemälde auf von Tizian und Tinto-retto, Giorgione und Bellini, Veronese und Tiepolo, Canaletto und Guardi, unter denen Venedig zu einer Weltstadt der Kunst aufstieg. Nun ist sie zur Zeit der Biennale wieder Stadt der Weltkunst. Zur 28. Biennale in Venedig — die erste fand 1895 statt und vereinte die Künstler aus 15 Nationen — fanden sich 34 Staaten ein, und der Rekordbeteiligung entspricht die Massenhaftigkeit von nahezu 5000 ausgestellten Werken.
Seit alten Zeiten ist der Domchor von B r i x e n, den gegenwärtig Domkapellmeister Angelus Alverä, unterstützt von Domorganist Alfons Frontull, leitet, durch seine Meisterschaft sowohl im Gregorianischen Choral wie in geistlicher Vokal- und Orchestermusik berühmt. Hier wird wirklich der liturgischen Forderung, Kirchenmusik als Musik des Gottesdienstes, nicht als Musik zum oder gar im Gottesdienst zu üben, in vollem Umfang Genüge getan. — Dem musikalischen Mittelpunkt Brixen gesellte sich ein zweiter kirchenmusikalischer Schwerpunkt im Benediktinerkloster Gries bei Bozen, insbesondere