Historische Schätze sprechen in der von der Stadt Wien veranstalteten 1848er-Ausstellung zur Öffentlichkeit. Die Absicht, dieses Material unmittelbar auf den Besucher wirken zu lassen, ist löblich und dankenswert. Freilich handelt es sich hier um eine Epoche, in der erstmalig Kräfte in Erscheinung treten, die heute maßgeblich an der Gestaltung des öffentlichen Lebens mitwirken; die Versuchung, die Vergangenheit durch die Brille der Gegenwart sehen zu lassen, ist also besonders groß. So imposant die Schau im Festsaal des Wiener Rathauses ist,- so macht sie doch spürbar, daß nicht
Nach der Turbulenz der letzten zehn Jahre hat heute ein Heimatbewußtsein von besonderer Stärke Platz gegriffen. Seine Kraft schöpft es nicht zuletzt gerade ans der bedrängten Lage unserer Heimat; die schweren Jahre der jüngsten Vergangenheit haben zur Selbstbesinnung angeregt und Herz und Sinn vieler Menschen für die Vergangenheit des Vaterlandes weit aiufgeschlossen.So ist eine Einladung doppelt seitgerecht, die von der Direktion des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs zum Besuch einer Ausstellung aus ihren kostbaren archiva- lischen Schätzen ergebt. Will man in einem großzügigen