Künstler Wiens Künstlerhaus (Wien 1951). 349 Seiten, Oktavformat, HalbleinenDer neunzigjährige Bestand des Wiener Künstlerhauses bot den willkommenen Anlaß, auf das reiche und verdienstvolle Wirken der ehemaligen „Künstlergenossenschaft“ — jetzt „Gesellschaft bildender Künstler Wiens“ — zurückzublicken und einen Plan wiederaufzunehmen, dem bereits ein älteres Mitglied des Hauses, der Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie August Schaeffer R. von W i e n w a 1 d, jahrelange Arbeit gewidmet hatte: eine ausführliche Chronik der Gesellschaft zu verfassen. Das noch
Bereits im Jahre 1937 hatte der damalige Generaldirektorstellvertreter der Nationalbibliothek Hofrat Dr. R. Teichl in seinem Lexikon österreichischer Zeitgenossen „Wer ist wer* einen sehr verläßlichen biographischen Nachschlagebehelf geschaffen, der freilich durch die bald darauf erfolgte Besetzung Österreichs großenteils außer Kurs gesetzt wurde. Es war darum eine glückliche Idee des von Hofrat Dr. Richard Dolberg geleiteten Österreich-Institutes, die neuerliche Herausgabe eines derartigen Lexikons ine Auge zu fassen und die Durchführung die-»es Planes den bewährten Händen
Von Josef Relsinger. 3. Sonderveröffentlichung der österreichischen Exlibrisgesellschaft. Druck und Verlag der österreichischen Staatsdruckerei, 1950. 24 Bildtafeln, 135 Seiten Text und 116 Abbildungen. Großoktav, Halbleinwand. Preis S 50.—.
Wie die Zeit, so die Bücher. Alle Register der Seele geben ihren Grundton dazu. Klarheit und innere Hairang, Verworrenheit und Verlorenheit, schärfste Gegensätze ringen gegeneinander. Da ist das Buch von Walther Schienerl, „Licht jm Strom” (Roman, Zwei-Berge- Verlag, Wien), ein Lebensbild des großen Humanisten und Kardinals Nikolaus von Kues, nicht eigentlich ein geschichtlicher Bericht, sondern der Versuch, Leben und Wesen dieser Persönlichkeit „von innen her zu erhellen”, sein Suchen nach dem Unsichtbaren, seinen Kampf mit den geistlichen und weltlichen Gewalten, in dem sich