Die Frage, wieviele Wohnungen in Österreich fehlen, wurde in der letzten Zeit bei wohnungspolitischen Debatten zwar oft berührt, die dabei angegebenen Zahlen weisen jedoch die unwahrscheinlichsten Unterschiede auf. So konnte man die Feststellung: „Nur Inehr 50.000 Wohnungen fehlen!”, wenig später den Ausspruch: „Österreichs Wohnungsbedarf beträgt 200 000 Wohnungen”, und schließlich die Behauptung: „Das Wohnungsdefizit liegt bei 600.000 Wohnungen”, hören.Welche dieser Zahlen ist nun die richtige?Als Grundlage der Berechnung des Wohnungsbedarfs diente die sozialpolitische
Ende des vergangenen Jahres ging die vieldiskutierte Nachricht durch die verschiedenen Tageszeitungen, daß in Österreich 97.000 Wohnungen leerstünden. Diese Meldung fußte auf einer Veröffentlichung des Öster-reichischen Statistischen Zentralamtes, nach der auf Grund der Häuser- und Wohnungszählung vom 21. März 1961 in Österreich „97.000 Normalwohnungen keine Wohnbevölkerung“ aufwiesen.Gestützt auf diese Meldung wurde verschiedentlich die Meinung vertreten, daß die Wohnungsnot behoben oder zumindest weitgehend gelindert werden könnte, wenn diese „leerstehenden“ Wohnungen