Als die Grazer Wechselseitige Versicherung im Sommer 1978 das Fest ihres 150jährigen Bestandes beging, konnte von ihren Filialen in den anderen Bundesländern nur eine einzige auf eine ebensolange Wirksamkeit zurückblicken: die seit 1887 in einem repräsentativen, eigenen Gebäudekomplex in Klagenfurt (Ecke Bahnhofstraße-Viktringer Ring) untergebrachte Filialdirektion für Kärnten und Osttirol, gegenüber der Landesregierung.Das Tätigkeitsgebiet der - wie sie ursprünglich hieß - „k. k. priv. Wechselseitige Brandschaden Versicherungsanstalt” erstreckte sich nämlich ursprünglich nur
STEIRISCHE BAUMEISTER. Von Rochus K o h 1 b a c h. Dom-Verlag, Graz. 500 Textseiten mit 292 Illustrationen, 196 Bildtafeln. Preis 225 S.Seit vor nunmehr 15 Jahren der Grazer Dompfarrer, Prälat Dr. Rochus Kohlbach, durch einen archivalischen Fund von Ungewöhnlicher Bedeutung dazu angeregt wurde, dem ihm anvertrauten Gotteshaus eine 1948 erschienene bau- und kunstgeschichtliche Monographie zu widmen, hat ihn die Freude an derartigem Forschen, Sammeln und Publizieren nicht mehr losgelassen: gleichfalls vom Grazer Dom-Ver-lag in zeitgemäß immer besserer Auf' machung veröffentlicht, folgten
Eine Jubilaumssch.au in der „Galerie Moser“ in Graz erinnert daran, daß der „Katholische Preßverein in der Diözese Seckau“ in diesem Herbst auf sein achtzigjähriges Bestehen zurückblid t. Zunächst in der Absicht gegründet, der zunehmenden Unterhöhlung des 1855 geschlossenen Konkordats zwischen Kirche und Staat entgegenzuwirken und dem Liberalismus mit den eigenen Waffen einer modernen Publizistik entgegenzutreten, wuchs der Preßverein bald über diese ursprüngliche Aufgabe hinaus. Sein Anliegen wurde die Rettung der menschlichen Würde und Persönlichkeit vor einer ständig
Als vor zehn Jahren die Paul-Ernst-Ge- sellschaft von München nach St. Georgen an der Stic fing (im Süden von Graz) übersie- delte, geschah es in dem Bewußtsein, daß die Stätte, die der Dichterdenker durch sein Leben und seine Arbeit geadelt hatte und wo er auch zur letzten Ruhe gebettet wurde, zur Wahrung seines Erbes am geeignesten sein müßte. Die weiträumigen Anlagen des Schlosses, die über 11.000 Bände umfassende Bibliothek und der gesamte Nachlaß Paul Ernsts kamen diesen Bestrebungen unstreitig sehr zugute.Als an derselben Stätte am 13. Mai 1948, dem Todestag des Dichters,
Am 12. Mai wäre Egmont Colerus sechzig Jahre alt geworden. Durch einen plötzlichen Tod wurde er am 8. April 1939 dahingerafft. Später Beginn (1920 mit dem Roman „Antarktis”) und frühes Ende sind für ihn bezeichnend, und doch ist sein zwanzig- bändiges Werk — zwölf Romane, drei Novellen, zwei Dramen und drei mathematische Werke — Zeuge dafür, daß Egmont Colerus seine Zeit wohl zu nützen verstanden hat — eine besondere Leistung, da er nie ein „freier” Schriftsteller war, sondern bis zuletzt im Berufsleben gestanden ist. Schon hierin zeigt sich die Bedeutung des