Als um die Jahreswende 1813/14 die verbündeten Monarchen mit ihrem glänzenden Gefolge in Freiburg einzogen und die kaiserlichösterreichische Staatskanzlei im Graf Kageneckschen Haus ihren Sitz nahm, war der damals im 39. Lebensjahr stehende Buchhändler Bartholomä Herder einer der ersten Besucher, der sich dort einstellte. Er gewann rasch das Vertrauen von Metternichs Privatsekretär Joseph Anton v. Pilat, dem die Redaktion der amtlichen Armeenachrichten oblag, und das des Publizisten Friedrich von Gentz, so daß ihm schon am 27. Dezember 1813 auf Befehl des General-Feldwachtmeisters von
Mitten im kältereichen Winter 1848/49 reiste ein Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung nach Wien und an den Kaiserhof nach Olmütz, um Oesterreich und seinen jungen Kaiser Franz Joseph in letzter Stunde noch für seinen „deutschen Beruf“ zu gewinnen. Es war der Freiburger Universitätsprofessor und badische Hofrat Franz Joseph Büß, dessen Geburtstag sich am 23. März zum 150. Male jährt, eine der „markantesten Persönlichkeiten“ der erwachten katholischen Bewegung in Deutschland, Vertreter eines eigenartigen politischen und gesellschaftlichen Programms zwischen der