Die in den letzten Jahren mit geradezu erschreckender Regelmäßigkeit wiederkehrenden Meldungen von der Abwanderung hoffnungsvoller österreichischer Forscher und der Ablehnung ausländischer Gelehrter auf Berufungen an österreichische Hochschulen veranlaßten wiederholt verantwortungsbewußte Männer zu ernsten Warnungen vor einer drohenden Niveausenkung an unseren hohen Schulen. Gleichzeitig klagen die akademischen Lehrkörper über mangelnde Auswahlmöglichkeiten für neue Berufungen. Für den, der diesem Zwiespalt gegenüber nicht ohne Anteilnahme bleiben kann — in Hinblick auf seinen
In der durch überkommene Einseitigkeiten bedingten geistigen, politischen und gesellschaftlichen Krise unseres Kontinents bricht sich unter den Denkenden eine Erkenntnis immer klarer die Bahn: nur wenn wir die menschliche Persönlichkeit wieder in ihrer ursprünglichen Beziehung zum übernatürlichen und in ihrer natürlichen Verbundenheit an die Gesellschaft erkennen und durch unser Handeln vorbehaltlos anerkennen, vermögen wir den Weg in eine lichtere Zukunft zu finden. Unter diesem Gedanken stand die vor kurzem im Schloß Traunsee bei Gmunden abgehaltene Sozialtagung der katholischen