Die kulturelle Arbeit, die in Innsbruck geleistet wird, zeigt sich derzeit genau wie an allen andern Orten in verschiedenen Sektoren von materiellen Schwierigkeiten gehemmt und beeinflußt. Um so höher ist es zu werten, wenn das Landestheater (Intendant Robert P1 e ß) vor etlichen Wochen doch einen schon lange gehegten Plan verwirklichen und unter dem Namen „Kleine Bühne” in dem sehr hübsch adaptierten Kolping-Saal eine Art Kammerspiele einrichten konnte. Das „Unheilige Haus” von Naderer als Eröffnungs-1 stück war ein glücklicher Griff, denn es erzielte auch in Innsbruck den
Mit dem Beginn der heurigen Saison hat sich eine gewisse Klärung der kulturellen Lage vollzogen, ein deutlicheres Hervortreten von wesentlichen, nicht immer positiven Merkmalen. Im vergangenen Jahr war es zur Entfaltung einer großen Betriebsamkeit auf kulturellem Gebiet gekommen, einem turbulenten Aufbruch, an dem auch noch viele Elemente aus den Reihen der nach Tirol Geflüchteten beteiligt waren, die inzwischen in die engere Heimat zurückge-• kehrt sind. — Heuer nun scheint es sich erweisen zu sollen, welchen Bestrebungen die Kraft zum Überleben innewohnt, da zunächst die äußeren