Wo immer Menschen sich über ihre Lebenssituation aussprechen können, klagen sie über ihre Vereinsamung. Die Menschen leben eng über- und nebeneinander geschachtelt in Hochhäusern, die Schnelligkeit der Verkehrsmittel und die Fernübertragungen überwinden Raum und Zeit, die Völker sind einander nähergerückt — und die Menschen finden dennoch nicht zueinander. Die gewaltigen technischen Errungenschaften haben vielmehr eine Lebenssituation geschaffen, der der Mensch der Gegenwart seelisch noch nicht gewachsen ist. Er wird von ihnen überwältigt, statt sie zu beherrschen. Er unterliegt
Ferdinand von Saars Werke sind alle Bruchstücke einer großen Confessio. Dieses Bekennen ist Saars dichterischer Stil, wie auch die Gestalten seiner wertvollsten Dichtungen niemals ganz von seinem Selbst abgelöst sind. Den Schlüssel zu Saars Dichtung bietet uns sein Leben, wie es sich vor allem in seinen Briefen spiegelt. Zu diesen Bekenntnisbriefen, in die Saar seine ganze innere Not getragen hat, gehört vor allem der Briefwechsel mit seinem späteren Schwager, dem Vizebürgermeister Dr. Moritz Lederer, einer der markantesten Gestalten des liberalen Bürgertums, das vor Lueger in Wien die
England, das durch seine Heilsarmee und seine Settlementsbewegung soviel soziale Rettungsarbeit geleistet hat, hat einen neuen Beitrag zur Rettung des „untergegangenen Zehntels" der Bevölkerung, wie Charles Booth es nannte, geliefers durch die Betreuung der sogenannten Problemfamilien von seiten neuer Gemeinschaften, der Pacifist-Service-Units. Die Bewegung ist ganz vom Freundesgeist der Quäker getragen. Die Fürsorger und Fürsorgerinnen kommen zu den Familien im Geist der Freundschaft und der Teilnahme, verrichten dort zuerst die groben Reinigungsarbeiten, die fast überall notwendig