Der Name Robert Musil wurde uns zum erstenmal mit leiser, fast geheimnisvoller Stimme von unserem Deutschprofessor, Normann Linker, zugeflüstert. Was verdanken wir (Jahrgänge von Absolventen des Realgymnasiums an der Stubenbastei) ihm nicht alles/ Vor allem, daß er in unsere Ohren Dichternamen hauchte, die dann für manchen von uns zur schicksalshaften Bedeutung wurden. Es war oft anekdotisch Vorgebrachtes, aber in uns rief es eine Sehnsucht nach Unbekanntem und Neuem, nach einer Dichtung, die noch nicht ins Lesebuch Einlaß gefunden hatte, das uns wohl schon mit Rilkes „Panther“
TJine Ludwig-Mestler-Gedenkausstellung wurde in der Joan-Peterson-Gallerie in der Newberry Street, dem Bostoner Kohlmarkt, eröffnet. Nicht ohne ein Gefühl tiefen Schmerzes kann ein Freund des Künstlers diese Räume betreten, dessen erster Gedanke dem in Elend und Armut zugrunde gegangenen Menschen gilt. Dennoch ist diese Ausstellung gerade ein Sieg, den der Künstler am stärksten angestrebt hat.Ludwig Mestler, der am 25. August 1891 in Wien geboren wurde, hat es sich nicht leicht gemacht. Er war von seiner Sendung als Künstler und Mensch überzeugt, sein Leben und Werk nur nach dem