In einer Zeit kultureller Selbstbesinnung darf wohl die Erinnerung an einen Dichter des Barock für geboten gehalten werden, den einer seiner Wiederentdecker — Richard Alewyn — schon 1932 „den größten österreichischen Dichter zwischen Walther und Grillparzer“ genannt hat.Johann Beer stammt aus Oberösterreich, wo er am 28. Febrvar 1655 zu St. Georgen im Attergau als das siebente von 15 Kindern des Ehepaares Wolfgang Bec- und Susanne Beer, geborene Stadlmayr, zur Welt kam. Früher Musikunterricht, Pagendienste auf einem der adeligen Landsitze der Umgebung, seit 1665 vielleicht
Josef von Hammer-Purgstall (1774 bis 1856), der große österreichische Orientalist, ist durch den Schweizer Historiker Johannes von Müller zum „inneren Berufe“ der Geschichtsschreibung in einem Zeitpunkte erweckt worden, in dem das Verlangen nach Erkenntnis des Orients in seinen Mythen, seiner Dichtung und Geschichte allgemein War. Mit der durch die romantische Mythologie wie eine Offenbarung empfundenen Konzeption der Kulturabfolge: Orient — Okzident — Griechenland — Rom — abendländisches Mittelalter — verbindet sich in der Forscherpersönlichkeit Hammer-Purg-stalls der Zug