Die Art, in welcher Gerhart Hauptmann seine ungeheuerliche Produktivität wenigstens einigermaßen in ihrem stürmischen Anprall zu bändigen suchte, ist eines der interessantesten Kapitel in der Geschichte der Psychologie des künstlerischen Schaffens. Bildlich gesprochen tat er das wie ein Gärtner oder Baumeister, der in einem überreichen Quellgebiet Quelle um Quelle mit einer Fassung zu halten sucht, damit sie ihm nicht durcheinanderrinnen, damit jede ihr Behältnis bekomme, um ihre Selbständigkeit gewahrt zu erhalten. Gespräche mit einem mehrjährigen • Sekretär Gerhart Hauptmanns,
O, der Wahnsinn der großen Stadt...(TrakI .An die Verstummten.) Georg TrakI haßte die Städte in gesteigertem Maße. Er haßte Salzburg, er haßte Wien, er haßte schließlich Innsbruck. Er haßte Ansammlungen von vielen Mensdien, er vertrug sie in einer Art von Platzangst nicht einmal beim Dienst in der Innsbrucker Garnisonsapotheke oder in Banken. Als er, wenige Monate vor seinem Tod, mit dem Herausgeber des „Brenner“, Ludwig von Ficker, einen Teil jenes Künstlerfonds, dessen Zuwendung der gütige Freund vermittelt hatte, gemeinsam mit diesem in einer Bank abheben wollte, brach ihm,