Auf der schiefen Ebene. Von Evelyn Waugh. Uebersetz von Hermen von Kleeborn. Verlag Herold, Wien. 332 Seiten. Preis 55 S.Das eigentlich Erstaunliche an Evelyn Waughs Romanen ist die Methode, die er anwendet, um seine Thesen literatur- und gesellschaftsfähig zu machen. Er nimmt nämlich als Rohstoff seiner Arbeit nichts anderes als die figuralen und kompo-sitionellen Schablonen des Gesellschaftsromanes, und er bemächtigt sich ihrer in einer keineswegs skrupelhaften Auswahl (sie reicht etwa von Wilde über Pitigrilli bis zu den Kreuzerheften an den Kolportageständen); und wendet dann viel
Hermann Hesse. Biographie 1952. Von Edmund Gnefkow, nebst einem Fragment aus der Zeit um 1937 — „Rückblick“ — von Hermann Hesse — Gerhard-Kirchhoff-Verlag, Freiburg i. Br. 143 SeitenUeber die Verbindung der Familie Hesse zum Fernen Osten, besonders zu Indien, berichtet nicht nur der Biograph Hugo Ball, sondern auch der Dichter in kleineren Selbstdarstellungen. — Er wandelte gewissermaßen auf den Spuren seiner Eltern und seines Großvaters, als er sich 1911 auf die große Reise nach Indien begab, wo die Mutter, Tochter eines Missionärs, zur Welt gekommen war, „früh ihres
Es ist nun bald dreißig Jahre her, seit die Ravag, das älteste österreichische Rundfunk-institut, ihre Sendungen aufgenommen hat, und man kann sagen, daß das Radioprogramm mit der Zeit zum umfassendsten aller Programme geworden ist. Es ist recht verwunderlich, daß ein solcher Aufwand an Gebotenem nach so langer Zeit noch immer nicht die Einführung einer allgemeinen, regelmäßigen und seriösen Kritik in der Tagespresse hervorgerufen hat (Ausnahmen bestätigen leider meistens die Regel); daß im Zeitungswesen noch immer die Figur des Fachmannes fehlt, der auf dem Gebiete der