N. Buenos Aires, Ende Dezember. Eine schwere Krise zieht über Argentinien herauf. Acht Jahre ist es her, daß General Juan Domingo Peron, der sich seinerzeit als Leiter des Staatssekretariats für Arbeit und soziale Fürsorge eine gleichgeschaltete Gewerkschaftsorganisation geschaffen hatte und, auf diese gestützt, bei den Präsidentschaftswahlen alle seine Gegner aus dem Sattel gehoben hatte, in die „Casa rosada“, das argentinische Regierungsund Präsidentschaftspalais, einzog. Das System, das er aufrichtete, trägt an sich Züge, die an den italo-faschistischen Korporativismus
Buenos Aires, 17. Dezember 1954 (Kathpreß). Nach Beendigung eines Gottesdienstes in der Pfarrkirche von Rinvonada in Argentinien wurde der Geistliche Luis Alberto Aguirre ohne besondere Begründung verhaftet. Erst auf Drängen der Gläubigen gab die Polizei bekannt, der Geistliche habe im Verlauf einer Predigt verletzende Worte gegenüber der argentinischen Regierung geäußert. Don Luis Aguirre ist der zehnte Geistliche, der innerhalb der letzten fünf Wochen von der Regierung Perön verhaftet wurde.Buenos Aires, Dezember 1954Das argentinische Volk wird diesmal seinen Uebertritt in das neue
Dr. M., Buenos Aires, 2. August 1954Anläßlich des kommunistischen Jugendkongresses in Bukarest vernahm man, daß in seinem Festraum eine blau-weiß-blaue Fahne mit einem bunten Papagei gehißt worden sei. Niemand habe ihre Bedeutung gekannt. Es habe eine Weile gedauert, bis man erfahren habe, daß es sich um die Nationalflagge der „vom nördamerikanischen Monopolkapitalismus“ kontrollierten mittelamerikanischen Republik Guatemala gehandelt habe, aus der eine Abordnung zu diesem Kongreß erschienen sei.Die Anwesenheit dieser Abordnung sollte ein Bekenntnis ihres Landes zu den Bestrebungen