Das Jubiläum der Wiener Theologischen Fakultät ist Anlaß genug, die wichtigen Wendepunkte in der Geschichte dieser bedeutenden Institution kurz zu skizzieren.
Man liest es schwarz auf weiß:Der historischePapstbesuch des Jahres 1782 war für Pius VI. eine einzige Demütigung — ein peinlicher Mißerfolg der päpstlichen Diplomatie. Joseph II., der den Papst am liebsten nicht in Wien gesehen hätte, war keinen Schritt breit von seinem Standpunkt abgewichen. Die Zugeständnisse, die er schließlich Pius VI. gegenüber machte, waren minimal.So steht es in den Hand- und Lehrbüchern der Geschichte und Kirchengeschichte. Man kann es von Historikern und Geistlichen vielfältig hören, selbst hohe kirch-liehe Autoritäten der Gegenwart vertreten diese
Die Begriffsverbindung „Jesuiten und Freimaurer” ziert nicht nur den Titel eines Buches des ehemaligen ungarischen Jesuitenpaters Töhötöm Nagy, der nach seiner Laisierung Freimaurer in Lateinamerika geworden ist, oder findet sich in fragender Umstellung „Sind Jesuiten Freimaurer?” auf der Broschüre über P. Hermann Gruber. Sie war eine durchaus ernsthaft diskutierte These im 18. Jahrhundert. Damals, als die Macht der Jesuiten an den europäischen Höfen und in den überseeischen Missionen einem schrecklichen Haß und einer ungeheuren Verfolgung zum Opfer fiel, hieß es, die