Die Waxenbergerin Aloysia Silbereyssin, Laiensdiwester bei St. Ursula in Wien, wird in die Hofburg geholt, wo Ernst Rüdiger Graf Starhemberg durch einen vergifteten Türkenpfeil schwer verwundet liegt.Wie wilde Fliegen und Bienvölker haust und donnert die Horde der vielhun-dert Wiener, die immerfort an die Wache anlaufen, stürmisch und erbärmlich rufen, man wollte ihnen doch sagen, wie es mit Seiner Gnaden stehe. „Hübsch ungleichen. Betet vor ihn! Gott hilft ihm, und eine brave Mannschaft steht für ihn ein. Macht kein Wesen und Wetter, ihr Schelmen, denn ein Kranker Ruhe
Ich entwarf die Ballade fast gleichzeitig mit den ersten Szenen des Romans „Graf Reichard, Held und Heiliger“ im Stil der alten Soldatenlieder des ausgehenden 17. Jahrhunderts. Die Einzelheiten über die Schlacht von Szalankamen, die ich in das erste Gedicht verwoben habe, sind teilweise wenig bekannt. Ich schöpfte sie meist aus den prächtigen Photogrammen, die mir Dr. Emil Winkler, vormals Direktor des Kösel-Verlages, jetzt Besitzer des Roma-Verlages in Nürnberg, aus der Münchner Staatsbibliothek sandte. Diese waren nach seltenen Flugblättern und Einblattdrucken der Zeit