Südafrikanische politische Kreise sprechen von einem entscheidenden Durchbruch zur Neuregelung der internen Machtverhältnisse und von einem Sieg Ministerpräsident Vorsters über die konservativen Kräfte in seiner eigenen Partei. Der Ministerpräsident hat zunächst die maßgebenden Führer der Farbigen- und Asiatenparteien empfangen und ihnen einen Plan zur Änderung der Verfassung vorge-. legt Nach den Gesprächen zeigte sich der farbige Oppositionsführer Sonny Leon „etwas mehr optimistisch“, und Joe Carrim, Mitglied der indischen Delegation, sagte, daß die Regierung „offen
Mit der Eskalation des „Krieges“ gegen das weiße Rhodesien, mit den wachsenden wirtschaftlichen Problemen im eigenen Land und mit den allgemeinen Neuwahlen, für 1978 in Aussicht, nähert sich Sambias Staatspräsident Dr. Kenneth Kaunda dem schwierigsten Abschnitt seiner Regie- rungspėriode, seitdem sein Land 1964 unabhängig wurde. Der fallende Kupferpreis auf dem Weltmarkt (Kupfer war einstmals Sambias Haupteinnahmequelle), der Grenzsperre gegenüber Rhodesien und der im Mai 1977 abgegebenen Erlärung, daß sich sein Land nunmehr im Kriegszustand mit dem weißen Nachbarn im Süden befinde, haben Sambia an den Rand des Ruins geführt. Die Forderungen der von Sambia aus gegen Rhodesien und die ehemalige deutsche Kolonie Südwestafrika operierenden Guerilleros trugen ebenfalls dazu bei, die letzten Reserven der Staatskasse zu verbrauchen. Die Unzufriedenheit im eigenen